Nach Eröffnung von Disziplinarverfahren: Jetzt äußert sich die Oberbürgermeisterin

Magdeburg - Die Oberbürgermeisterin von Magdeburg, Simone Borris (62, parteilos) meldet sich erstmals zu Wort, nachdem gegen sie ein Disziplinarverfahren eingeleitet wurde.

Gegen Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. (Archivbild)
Gegen Oberbürgermeisterin Simone Borris (62, parteilos) wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. (Archivbild)  © Peter Gercke/dpa

Das Landesverwaltungsamt hatte das Verfahren gegen Borris am 7. Oktober eröffnet.

Laut einem Bericht der Volksstimme habe sich die 62-Jährige am Freitag erstmals zu der Situation geäußert. "Ich möchte drei Sätze zum Disziplinarverfahren sagen", merkte die Oberbürgermeisterin an.

Sie erklärte, dass das Landesverwaltungsamt den Stadtratsvorstand schriftlich über das Gerichtsverfahren informiert habe. Der Vorsitzende Wigbert Schwenke (65, CDU/FDP) werde den Stadtrat nach seinem Urlaub in Kenntnis setzen.

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Borris gab zudem an, dass sie sich "natürlich anwaltlich vertreten" lassen werde. Weitere Angaben wollte die Bürgermeisterin zu dem Verfahren nicht machen.

Der Weihnachtsmarkt an der Schweizer Milchkuranstalt sollte vergrault werden.
Der Weihnachtsmarkt an der Schweizer Milchkuranstalt sollte vergrault werden.  © Lena Schubert/TAG24

OB Borris gerät nach E-Mail-Affäre ins Kreuzfeuer

Hintergrund seien veröffentlichte E-Mails zwischen Gastronom Arno Frommhagen und dem Ordnungsbeigeordneten Ronni Krug (46, CDU) vom März 2025, welche belegen, dass der Weihnachtsmarkt "De Wiehnachtmärt" der Schweizer Milchkuranstalt vergrault werden sollte. Auch Simone Borris war Teil des E-Mail-Austauschs.

Hierbei soll sich die Oberbürgermeisterin gegenüber den Unternehmen mit einer respektlosen Wortwahl über ihre Verwaltung geäußert haben.

Titelfoto: Bildmontage: Peter Gercke/dpa, Lena Schubert/TAG24

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