Protestbrief vom Landesschulamt! Bildungsministerin erneut unter Beschuss

Magdeburg - Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (61, CDU) kommt aus der Kritik gar nicht mehr raus. Mitarbeiter des Landesschulamts legten nun einen Protestbrief vor.

Angestellte des Landesschulamts verfassten einen Protestbrief für Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (61, CDU).
Angestellte des Landesschulamts verfassten einen Protestbrief für Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (61, CDU).  © Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Das Schreiben wurde von über 30 Angestellten des Referats für Lehrerpersonalien am Landesschulamt unterzeichnet. Darin werden unter anderem die personellen Engpässe am Amt sowie die massive Arbeitsbelastung der Mitarbeiter kritisiert, fand MDR Sachsen-Anhalt heraus.

Ebenso wurde die Einstellungspolitik am Landesschulamt genannt. Die Unterzeichner befürchten, dass die Einstellung von neuen Lehrkräften mit dem fehlenden Personal somit nur noch langsam oder gar nicht mehr schaffbar sei.

Zwar sind diese Zustände nichts Neues, der Tropfen auf den heißen Stein soll aber die Umbesetzung einer Sachgebietsleitung zum Ministerium für Bildung gewesen sein.

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Das Sachgebiet dieser Leiterin sei chronisch unterbesetzt, mit hohem Krankenstand und zwei Kollegen, die sich im Mutterschutz befinden bzw. bald in den Mutterschutz gehen.

Protestbrief gegen Bildungsministerin: Feußner reagiert mit Unverständnis

Von Bildungsministerin Feußner wünschen sich die Angestellten nun mehr Rückhalt und Unterstützung. Doch wie der MDR erfahren haben will, reagiere die CDU-Politikerin mit Unverständnis auf die Vorwürfe und Forderungen.

Die Umbesetzung von Sachgebietsleitern sei alltäglich und gesetzlich geregelt, auch behauptete Feußner, das Personal am Landesschulamt in den letzten Jahren aufgestockt zu haben.

Durch den Protestbrief rückte Feußner zum erneuten Mal in die Schusslinie der öffentlichen Kritik. Zuletzt wurde ihr vorgeworfen, eine Stabsstelle intern besetzt und dafür Dateien verschwinden lassen zu haben.

Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

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