Bombenentschärfung am Westfriedhof hat begonnen: 7000 Menschen betroffen

München - Bei Bauarbeiten am nördlichen Rand des Westfriedhofs wurde eine 500-Kilo Fliegerbombe entdeckt, die am Sonntag entschärft werden soll. 7000 Betroffene mussten dazu den Bereich verlassen.

Die Polizei hat den Westfriedhof und die Umgebung abgesperrt.
Die Polizei hat den Westfriedhof und die Umgebung abgesperrt.  © Felix Hörhager/dpa

Laut dem Kampfmittelräumdienst ist der Blindgänger stabil und es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Für die Entschärfung wurde trotzdem eine Sperrzone mit einem Radius von rund 700 Metern eingerichtet. Auch der Westfriedhof bleibt am Sonntag gesperrt.

Laut Stadt sind circa 7000 Menschen in dem Bereich betroffen und mussten die Zone bis 9 Uhr am Sonntag verlassen haben.

Darunter sind auch die Bewohner des Seniorenheims St. Bethel. Sie wurden, wie alle Hilfsbedürftigen Menschen, bei der Räumung des Gebiets vom Bayerischen Roten Kreuz unterstützt.

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Polizei und Feuerwehr kontrollierten den Bereich anschließend bis halb eins. "Die Entschärfung beginnt in Kürze", so die Feuerwehr. Ein dreiköpfiges Entschärfungsteam machte sich daran, die Bombe unschädlich zu machen.

Das Gymnasium Moosach bot den Betroffenen während der Entschärfung Obdach.
Das Gymnasium Moosach bot den Betroffenen während der Entschärfung Obdach.  © Felix Hörhager/dpa
Im Gymnasium Moosach half das Rote Kreuz bei der Versorgung der Betroffenen.
Im Gymnasium Moosach half das Rote Kreuz bei der Versorgung der Betroffenen.  © Felix Hörhager/dpa

500-Kilo-Bombe: Westfriedhof und Umgebung evakuiert

Eine Sperrzone wurde rund um den Fundort der Bombe eingerichtet.
Eine Sperrzone wurde rund um den Fundort der Bombe eingerichtet.  © Landeshauptstadt München Branddirektion

Über den Vormittag setzte die Münchner Verkehrsgesellschaft zusätzliche Busse als Evakuierungsshuttle zwischen Westfriedhof und dem Gymnasium Moosach ein. Dort fanden Personen, die während der Evakuierung keine Unterkunft haben, Zuflucht.

Ein Infotelefon wurde für Betroffene unter der Telefonnummer (089) 2353-55555 eingerichtet.

Von den Sperrmaßnahmen sind die Tramlinie 20 sowie die Buslinien 51, 143, 164 und 165 betroffen, U- und S-Bahnen nicht. Informationen zu Fahrplanänderungen gibt es auf mvg.de, in der MVGO-App sowie vor Ort durch Aushänge und Durchsagen.

Erstmeldung 9 Uhr, zuletzt aktualisiert 12.42 Uhr

Titelfoto: Felix Hörhager/dpa

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