Messer-Attacke im Bahnhofsbereich: Mehrere Verletzte, Polizei erschießt Täter
Ansbach - Ein Mann ist in Ansbach von Polizisten niedergeschossen und getötet worden, nachdem er mit einem oder mehreren Messern Personen attackierte und verletzte.
Über den Angriff informierte die Polizei Mittelfranken zuerst am Donnerstagabend per Twitter.
Viele konkrete Informationen hat das Social-Media-Team anfangs noch nicht gesichert melden können.
"Bisher ist Folgendes bekannt: Ein mit Messern bewaffneter Mann hat in Ansbach mehrere Personen verletzt. Unsere Kollegen haben den Bewaffneten unter Einsatz der Schusswaffe gestoppt", teilten die Beamten gegen 19.45 Uhr auf dem offiziellen Account mit.
Etwa eine Stunde zuvor wurde bereits von dem Einsatz berichtet, ohne ins Detail zu gehen: "In Ansbach im Bereich des Bahnhofes kommt es derzeit zu einem größeren Polizeieinsatz. Wir haben die Situation unter Kontrolle."
Gegen 18 Uhr sei die Polizei auf die Situation aufmerksam gemacht worden.
Die Bürger wurden dazu aufgefordert, den betroffenen Bereich zu meiden.
Identität des getöteten Angreifers noch nicht bekannt
Über konkrete Details zum Vorfall und das mögliche Motiv des Täters ist bisher offiziell noch nichts bekannt. Auch die Identität des Mannes sei noch nicht geklärt.
Das Szenario verlagerte sich während des Einsatzes vom Feuerwachparkhaus in die Draisstraße, wo der Angreifer von den Polizisten gestellt wurde.
"Im Zuge dieser Situation kam es zum polizeilichen Schusswaffengebrauch", wie der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, Michael Konrad, mitteilte. "Der Mann ist niedergeschossen worden und letztlich an seinen Verletzungen gestorben." Reanimationsversuche blieben erfolglos.
Spurensicherung und Ermittler versuchen nun, die Hintergründe und Abläufe des Vorfalls zu klären. Eine Vorbeziehung zu den Opfern wäre keine festgestellt worden. Demnach könnten die Attackierten willkürlich ausgewählt worden sein. Konrad spricht von einer "komplexen Einsatzlage".
Informationen über schwere Verletzungen bei den Opfern des Angriffs gäbe es keine, allerdings erlitten mindestens zwei Personen Schnittwunden. Die Polizei sucht nach Zeugen.
Titelfoto: NEWS5 / Grundmann