Einsatzkräfte vor Herausforderung: Mädchen (4) steckt stundenlang in Rohr fest

München - Um ein eingeklemmtes Mädchen im Stadtteil Lochhausen zu befreien, brauchte die Münchner Feuerwehr mehrere Stunden - und schweres Gerät.

Eine hydraulische Zange konnte das Rohr nicht aufbiegen (l.), daher mussten sich die Retter stückchenweise an den Finger vorarbeiten.
Eine hydraulische Zange konnte das Rohr nicht aufbiegen (l.), daher mussten sich die Retter stückchenweise an den Finger vorarbeiten.  © Berufsfeuerwehr München (2)

Wie die Feuerwehr mitteilte, hatte die Vierjährige am Dienstagmittag beim Spielen an einer Sprossenwand den Finger in die Bohrung eines Vierkantrohres gesteckt. Ihre Neugier musste sie bitter bereuen, dann sie blieb stecken!

Weil ihre Erzieherinnen ihr nicht helfen konnten, wurde schließlich die Feuerwehr in die Rossittener Straße alarmiert.

Vor Ort stellte sich die Lage verzwickter heraus als angenommen: Das Rohr war mit der Sprossenwand verbunden und aus massivem Edelstahl.

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Die Einsatzkräfte versuchten es zunächst mit einem hydraulischen Werkzeug, das eigentlich dazu benutzt wird, Menschen bei einem Unfall aus ihrem Auto zu schneiden. So sollte das Rohr aufgetrennt werden, doch leider zeigte es sich "von dieser Maßnahme völlig unbeeindruckt" so die Feuerwehr.

Daher begannen die Einsatzkräfte, unter ständiger Kühlung kleine Stücke aus dem Rohr zu schneiden. Das Mädchen wurde während der Aktion mit dem Film "Die Eiskönigin" am Handy abgelenkt. Nach mehr als zwei Stunden war der Großteil des Rohres entfernt. In Kleinarbeit wurde dann noch der Rest bis zum Finder behutsam geöffnet.

Schließlich konnte das Kind unbeschadet an ihren Vater übergeben werden.

Titelfoto: Berufsfeuerwehr München (2)

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