Keine Israel-Flagge am Münchner Rathaus mehr: Hoffnung auf Frieden?

München - Am Münchner Rathaus wurde die Israel-Flagge eingeholt. Oberbürgermeister Dieter Reiter (67) wagt angesichts der aktuellen Geschehnisse auf Frieden im Nahen Osten zu hoffen.

Die Israel-Flagge wehte zum Zeichen der Solidarität mit der Partnerstadt Be’er Sheva in München. (Symbolfoto)  © Sven Hoppe/dpa

Als Reaktion auf die Freilassung der 20 letzten lebenden israelischen Geiseln aus dem Gazastreifen hat die Stadt die Flagge eingeholt, teilte das Rathaus am Dienstag mit.

"Ich bin erleichtert, dass mehr als zwei Jahre nach dem schrecklichen Überfall auf Israel nun endlich auch die letzten lebenden Geiseln frei sind, die Waffen schweigen und wir Hoffnung auf einen Friedensprozess haben dürfen", erklärte Oberbürgermeister Dieter Reiter.

Er hatte noch am Montag zusammen mit Bürgermeister Dominik Krause und Bürgermeisterin Verena Dietl sowie den Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen Israels, Vizekonsulin Silvia Berladski Baruch, im Rathaus begrüßt.

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"Heute ist ein Tag, an dem wir zumindest vorsichtig optimistisch sein können, dass ein Frieden im Nahen Osten möglich ist. Wir stehen weiter fest an der Seite unserer israelischen Partnerstadt Be'er Sheva", so Reiter.

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Die Flagge der Ukraine weht weiterhin am Rathaus in München zum Zeichen der Solidarität mit der Partnerstadt Kyiv.  © Felix Hörhager/dpa

Die Vizekonsulin dankte der Landeshauptstadt für die Solidarität: "Gemeinsam mit Ihnen hoffen wir auf eine bessere Zukunft für Israel und den gesamten Nahen Osten", erklärte Silvia Berladski Baruch.

Seit dem Angriff der islamistischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wehte die Israel-Flagge als Zeichen der Anteilnahme und Solidarität mit der Partnerstadt Be'er Sheva am Rathaus. Sie hing dort bis Dienstag neben der ukrainischen Fahne, die für die Solidarität Münchens mit der Partnerstadt Kyiv steht.

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