München plant Silvestermeile auf der Ludwigstraße

Von Cordula Dieckmann

München - München lädt zum Jahreswechsel auf die Silvestermeile. Zehntausende Gäste sollen auf der Ludwigstraße von 19 Uhr bis 2 Uhr mit Livemusik feiern - wenn auch ohne Feuerwerk.

In der Innenstadt dürfen keine Böller gezündet werden. Stattdessen soll der Himmel mit Lasern erleuchtet werden.  © Sven Hoppe/dpa

"Kurz vor Mitternacht können sich unsere Besucherinnen und Besucher auf eine atemberaubende Licht-, Video- und Lasershow freuen", sagt Eventmanager Alexander Wolfrum.

"Damit übernimmt die Stadt eine Vorreiterrolle in Sachen umweltverträgliche Großveranstaltung, die im besten Fall Signalwirkung entfalten wird", ist Wolfrum überzeugt. "Künstlerische Licht- und Lasershow statt Feuerwerksraketen, ein Abend ohne Feinstaubemissionen und Böller-Lärm - das wird ein nachhaltiges Erlebnis ohne negative Folgen für Tiere und Umwelt."

Im ewigen Wettbewerb mit Berlin kann München damit einiges wettmachen. Denn die vom ZDF live übertragene Silvestershow am Brandenburger Tor wurde verlegt - nach Hamburg.

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In München ist man jedenfalls schon am Planen: Livebands und DJs von Pop und Rock bis hin zu Blasmusik sollen auf vier Bühnen entlang der rund 800 Meter langen Feiermeile für Stimmung sorgen. Auch Essensstände sind geplant.

Zudem feilen Künstlerinnen und Künstler gerade an Illuminationen, Lichtkunst und Projektionen, mit denen sie die prächtigen Häuserfassaden zwischen Siegestor und der Von-der-Tann-Straße zum Leuchten bringen wollen.

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Rund um das Siegestor in München soll die Party des Jahres stattfinden.  © Felix Hörhager/dpa

Silvestermeile in München: Ticketverkauf startet am 16. Oktober

Das Vorhaben geht auf eine Initiative der Stadt München zurück, die aufgrund des Böllerverbots in der Innenstadt nach Alternativen in einem sicheren Rahmen suchte. Auch Gäste von außerhalb würde das Wirtschaftsreferat über Silvester gerne damit anlocken.

Ab Donnerstag (16. Oktober) sollen Tickets verfügbar sein, in den ersten 48 Stunden für 33 Euro, danach für 40 Euro, zuzüglich Vorverkaufsgebühr. Zudem sollen 400 Gratistickets vergeben werden an Menschen, die sich den Eintritt sonst nicht leisten könnten.

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