Längere Öffnungszeiten in München? Ministerin schiebt Riegel vor: "Kein Bedarf"

München - Die bayerische Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf (56, CSU) wird an den Laden-Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr nicht rütteln.

Die Öffnungszeiten eines Restaurants sind an einem Schaufenster angeschrieben. Für Läden gelten bislang die Zeiten von 6 bis 20 Uhr.
Die Öffnungszeiten eines Restaurants sind an einem Schaufenster angeschrieben. Für Läden gelten bislang die Zeiten von 6 bis 20 Uhr.  © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

"Alle bisherigen Erfahrungen zeigen, dass es keinen Bedarf gibt, unter anderem zu wenig Kundenfrequenz und Personalmangel", teilte ihr Ministerium am Dienstag nach einem Runden Tisch zum bayerischen Ladenschlussgesetz mit.

"Schon heute wird der rechtliche Rahmen nicht überall ausgeschöpft."

Im Freistaat gilt bisher das Bundes-Ladenschlussgesetz aus dem Jahr 1956. Jetzt arbeitet Scharf ein eigenes bayerisches Ladenschlussgesetz aus.

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Dabei wird auch geklärt, ob digitale Kleinstsupermärkte ohne Personal sonntags öffnen dürfen und ob Kommunen Einkaufsnächte ohne Anlass durchführen können.

Laut Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf (56, CSU) gibt es in Bayern nicht genug Nachfrage nach längere Öffnungszeiten von Läden.
Laut Arbeits- und Sozialministerin Ulrike Scharf (56, CSU) gibt es in Bayern nicht genug Nachfrage nach längere Öffnungszeiten von Läden.  © Sven Hoppe/dpa

Die Ministerin sagte: "Das Gesetz ist eine Riesenchance, um beim Ladenschluss zu entbürokratisieren." Das erste Treffen mit Vertretern von Wirtschaft, Kommunen, Gewerkschaften und Kirche sei konstruktiv verlaufen.

Titelfoto: Bildmontage: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa, Sven Hoppe/dpa

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