Vitamine aus dem Wald: So hilft Bärlauch Deiner Haut und Deinem Immunsystem

München - Wenn man durch den Wald spazieren geht, kann man ihn vielleicht schon riechen: Bärlauch hat bis Anfang Juli Saison. Warum das grüne Kraut auf Deinen Speiseplan gehört und was Du beim Sammeln beachten musst, liest Du hier.

Ab März/April kann die Heil- und Gewürzpflanze, die im Volksmund aufgrund ihres Geruchs auch "Wilder Knoblauch" genannt wird, geerntet werden.
Ab März/April kann die Heil- und Gewürzpflanze, die im Volksmund aufgrund ihres Geruchs auch "Wilder Knoblauch" genannt wird, geerntet werden.  © DPA

Isabella Hener verarbeitet den Bärlauch von den Blättern bis zur Zwiebel: Auch die Blüten der Pflanze sind essbar.

Die "intolerante Isi" (wie sich Isabella nennt) beschäftigt sich mit Lebensmittelintoleranzen und kennt sich bestens mit Ernährung und Gesundheit aus. Auf ihren Social-Media-Kanälen teilt sie deshalb "Healthy Facts" zu Lebensmitteln.

Die grüne Pflanze mit den großen Blättern, im Volksmund auch "wilder Knoblauch" genannt, hat ab März Saison. Bärlauch steckt nicht nur voller Vitamin C, sondern ist auch reich an Beta-Carotin, Kalium, Eisen, Zink, Mangan und weiteren Vitaminen.

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Den knoblauchartigen Geschmack bekommt die Pflanze durch das schwefelhaltige Allicin. Dadurch wirkt die Pflanze auch antibakteriell und hilft bei Magenschleimhautentzündungen.

Dass Karotten reich an Beta-Carotin sind, wissen viele - aber auch im grünen Kraut steckt der Baustein, der unsere Sehfunktion unterstützt. Das Vitamin hilft außerdem unsere Haut und baut eine Barriere gegen Bakterien und Viren mit auf.

Durch den Vitamin C Gehalt hilft Bärlauch unserem Immunsystem. "Bereits 50g Bärlauch decken etwa 3/4 der empfohlenen Tagesmenge des Vitamins", weiß Isabella. Das im Bärlauch enthaltenen Eisen ist für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich. Weniger bekannt: Das Spurenelement ist unabdingbar für unsere Schilddrüse.

Wer jetzt von der Wirkung der Pflanze überzeugt ist und selbst auf die Suche gehen will, sollte jedoch vorsichtig sein.

Vorsicht beim Sammeln: So leicht kann man die Pflanze mit giftigen Maiglöckchen verwechseln

Für Pflanzenunkundige ist beim Sammeln von Bärlauch Vorsicht geboten, denn die Pflanze kann leicht mit giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden.
Für Pflanzenunkundige ist beim Sammeln von Bärlauch Vorsicht geboten, denn die Pflanze kann leicht mit giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen verwechselt werden.  © DPA

Sammler müssen im Wald besonders vorsichtig sein. "Bärlauch ist leicht mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab zu verwechseln, die allesamt sehr giftig sind", erklärt Isabella.

Achtet beim Sammeln auf diese Merkmale: Die Blätter des Bärlauch sind mattgrün, nicht glänzend. Der Blattstiel ist dünn und wächst einzeln, nicht paarweise aus dem Boden.

Wenn ihr auf selbst gemachtes Bärlauch-Pesto außerhalb der Saison nicht verzichten möchtet, könnt ihr die Pflanze einfrieren, empfiehlt Isabella.

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Dazu solltet Ihr die Blätter zuerst gründlich waschen. Man kann Bärlauch im Ganzen einfrieren, wenn man die Blätter luftdicht in einen Gefrierbeutel packt.

Um Bärlauch portionsweise verwenden zu können, kann man zerkleinerte Blätter in ein Eiswürfelbehältnis verteilen und dann mit Wasser, Brühe oder Olivenöl auffüllen und einfrieren. Auch bei püriertem Bärlauch empfiehlt sich, das Eiswürfelbehältnis als Portionshilfe zu verwenden. Eingefroren ist Bärlauch circa sich Monate haltbar.

Kein Weizen, glutenfrei, ohne Milch, kein Zucker oder schlicht vegan: Irgendwas ist doch immer. Wer Lebensmittel nicht verträgt oder darauf verzichten möchte, kommt bei der "Intoleranten Isi" auf seine Kosten. Sie kocht in ihrem Foodtruck für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten. Außerdem bietet Isabella Catering, sowie Koch- und Backkurse in München an.

Isabella Hener kennt sich beim Thema Ernährung bestens aus.
Isabella Hener kennt sich beim Thema Ernährung bestens aus.  © Screenshot/Instagram

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