Kinder vergewaltigen junge Frau: Boris Palmer äußert sich und macht Nutzer wütend!

Tübingen - Der Fall schockiert ganz Deutschland: Fünf bulgarische Kinder (12 bis 14) sollen in Mülheim eine 18-Jährige vergewaltigt haben. Nun hat sich Tübingens OB Boris Palmer, (47, Grüne) dazu geäußert.

Hat auf Facebook für Empörung gesorgt: Boris Palmer.
Hat auf Facebook für Empörung gesorgt: Boris Palmer.  © DPA

Auf seiner Facebook-Seite schrieb er: "Seit ich vor vier Jahren darauf hingewiesen habe, dass die große Mehrheit der jungen Männer, die bei uns Asyl beantragen, aus Ländern kommt, in denen Gewalt nicht gebannt und das Patriarchat lebendig ist, werde ich als Rassist bezeichnet."

Und weiter: "Dabei sollte es offensichtlich sein, dass derart grundlegende Prägungen nicht beim Grenzübertritt einfach abgelegt werden können." Danach zitiert er aus einem Artikel von Sascha Lobo aus Spiegel Online.

Lobo schreibt: "Die Tatverdächtigen sind türkischsprachige Bulgaren, weshalb von rechter und rechtsextremer Seite exakt die erwarteten Reaktionen kommen. Von liberaler und linker Seite dröhnt betretenes Schweigen, was ich als Zeichen der Ratlosigkeit deute."

Tübingens OB Boris Palmer plant politischen Farbenwechsel
Boris Palmer Tübingens OB Boris Palmer plant politischen Farbenwechsel

Lobo kritisiert "massives Erziehungsversagen" der Eltern: "Zuerst der Eltern, aber dass diese derart versagen können, sagt auch etwas über Funktion und Möglichkeiten des Schulsystems aus."

Die Eltern hätten Hilfe abgelehnt und wollten mit dem Jugendamt offenbar nur über die Gegensprechanlage kommunizieren, "was die Vermutung stärkt, dass es sich um ein kulturelles Problem handelt". Denn, so Lobo weiter, es gebe stark patriarchal geprägte Kulturen, in denen sexuelle Übergriffe gegen Frauen strukturell verharmlost würden.

Der Spiegel-Mann nennt als Beispiele sexuelle Belästigung auf dem Oktoberfest oder "die Alltagskultur in einigen islamischen Gesellschaften, wie zum Beispiel in Ägypten, wo einer UN-Untersuchung von 2013 zufolge mehr als 99 Prozent der Frauen sexuelle Belästigung erleiden mussten, davon 96 Prozent körperlich".

Der Ausnahme-Grüne Palmer pflichtet Lobo in seinem Posting abschließend bei: "Ich kann ihm nur zustimmen."

Mülheim und Oktoberfest?

Die Vergewaltigung soll sich nahe dieses Spielplatzes in Mülheim ereignet haben.
Die Vergewaltigung soll sich nahe dieses Spielplatzes in Mülheim ereignet haben.  © DPA

Gerade der Vergleich Lobos mit dem Münchner Oktoberfest brachte die User unter dem Posting in Rage! "Wie viele Gruppenvergewaltigungen durch 12- bis 14-jährige Bayern hat es auf dem Oktoberfest seit 1872 gegeben?", wollte etwa ein Nutzer wissen.

Ein anderer fragte den Tübinger OB: "Und Lobos Oktoberfest-Vergleich ist Ihnen nicht zu hochgradig blöde?" Ein weiterer kommentierte empört: "Sie stimmen einem Vergleich zum bayerischen Oktoberfest zu? Unsäglich." Darauf entgegnete Palmer: "Ich stimme dem zu, was ich zitiert habe."

Ein User konstatierte: "So ein Schmarren (Gehirnfurz) kann echt nur von einem Grünen kommen."

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Auf zahlreiche Nutzerkommentare antwortete Palmer schließlich mit derselben, bedauernden Nachricht: "Sie wollen gar nicht sehen, dass Lobo den Liberalen und Linken vorwirft, das Problem zu ignorieren."

Während es auf Palmers Facebook-Seite hoch her ging, haben die Stuttgarter Nachrichten publik gemacht, dass die Familien der türkischsprechenden, mutmaßlichen Täter aus dem Bulgarischen Plowdiw stammen sollen. Der Stadt mit Europas größtem Roma-Viertel Stolopinowo.

In dem heruntergekommenen Viertel leben demnach rund 50.000 Roma sowie Mitglieder der türkischen Minderheit Bulgariens. Wegen ihrer mangelhaften Bulgarisch-Kenntnisse hätten sich die Roma nach dem Fall des Eisernen Vorhangs schwer getan.

Weil sie aber aber Türkisch sprechen, hätte es sie laut Stuttgarter Nachrichten vor allem in die deutschen Türkenhochburgen des Ruhrgebiets sowie nach Frankfurt gezogen.

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