Daniel Danger: So abenteuerlich ist der Reporter wirklich

Köln - Wer Adrenalin sucht, wird Daniel Danger finden. Als Reporter beim Radiosender 1LIVE überschreitet der 33-Jährige Daniel Schlipf nahezu jede Grenze, die ihm gesteckt wird. Er trainierte mit einem SEK-Team, spürte die Schmerzen in einem Wehen-Simulator und trat im Megapark auf Mallorca auf. Daniel Danger geht da hin, wo es weh tut. In seiner neuen Radiosendung sucht er weitere Herausforderungen.

Daniel Danger spielt gern mit dem Feuer. Bei 1LIVE hat der Reporter jetzt seine eigene Sendung.
Daniel Danger spielt gern mit dem Feuer. Bei 1LIVE hat der Reporter jetzt seine eigene Sendung.  © Moritz Künster/pr

Der gelernte Journalist mag die Rolle des Daniel Danger: Er geht dort hin, wo andere längst aufgeben. „Ich habe einfach Spaß daran, mit den Menschen vor Ort zu sprechen. Und das mache ich jetzt in der neuen Sendung auch.“

Seine neueste Herausforderung ist eine Fahrt auf einem Elektro-Rollator von Pulheim nach Dortmund. Wie es dazu kam? Wettverlierer Thomas bat Daniel Danger in der neuen Sendung um seelischen Beistand.

Der Reporter sagte sofort zu. „Ich werde ihn 95 Kilometer mit einem Elektro-Rollator begleiten. Das sind die Geschichten, die in der Sendung entstehen und das macht auch den Reiz der Sendung aus.“

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Dabei ist Daniel Danger bereits in viele abenteuerliche Situationen geraten: Er trainierte beim SEK in Hehmer, saß für zwei Tage im Gefängnis der JVA Essen und stand beim Abschiedsspiel von BVB-Torwart Roman Weidenfeller vor 70.000 Fans im Tor.

Daniel Danger über Unterhaltung und seine Grenzen

Anbaden im März 2018: Für Daniel Danger gibt es kaum Herausforderungen, die er nicht meistert.
Anbaden im März 2018: Für Daniel Danger gibt es kaum Herausforderungen, die er nicht meistert.  © Ina Fassbender/dpa

Bei all den kuriosen Geschichten sucht Daniel Danger immer einen Weg aus Unterhaltung und Information. „Wenn der ein oder andere mitlachen kann, habe ich viel erreicht“.

Seinen Ballermann-Hit „Kleine Maus“ haben bei YouTube inzwischen über 2 Millionen Leute angeklickt und gefeiert.

Der Refrain aus einem zehnfachen „Bier, Bier, Bier…“, fällt dabei offensichtlich in die Kategorie Unterhaltung. „Wir operieren ja nicht am offenen Herzen und wollen die Hörer schließlich auch unterhalten.“

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Ernster wird er beim Rückblick auf seinen zweitägigen Besuch in einem Gefängnis in Essen. „Das würde ich so nicht nochmal machen, auch wenn ich es bewusst zwei Tage durchleben wollte.

Das Leben in einem Gefängnis wünsche ich niemandem.“ Hintergrund war damals eine „Heimat“-Themenwoche der ARD.

Auch bei einer angefragten Aufgabe als Hochzeitsredner zögert Daniel Danger noch. „Das sind Dinge, die kannst du dir nicht ausdenken. Aber die Leute müssen wirklich damit rechnen, dass ich vorbeikomme.“

Manchmal sagt er Ideen auch sofort ab. „Wenn es ums Ausziehen geht, denke ich, müssen wir die Leute irgendwie schützen.“

2018 wollte er übrigens als dritter Torwart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft mit zur WM nach Russland fahren. Trainer Joachim Löw nahm ihn trotz einer großen Bewerbungstour nicht mit und der Reporter ist bis heute etwas enttäuscht. „Ohne mich wäre es auch nicht schlechter gelaufen“, tritt er nach.

Privat schiebt der Gefahrensucher eher einer ruhigere Kugel, so manchen Selbstversuch hätte er definitiv nicht gemacht: „Ich wäre wohl niemals als Schaf verkleidet in ein Wolfsgehege gegangen. Auch das Abseilen beim SEK aus 13 Meter Höhe muss ich privat nicht unbedingt täglich erleben. Da bringt mich Daniel Danger tatsächlich in Situationen, die ich mir nicht mal ausdenken würde.“

Der Gefahrensucher entstammt übrigens nicht dem Abenteuerland. Er ist im Bergischen Land aufgewachsen. Dort zieht es ihn hin, wenn er mal eine Adrenalin-Pause braucht.

Die neue Radio-Sendung "DangerZone" bei 1LIVE läuft dienstags von 18 Uhr bis 20 Uhr. Am kommenden Sendetermin (19. März) erwartet Daniel Danger Sängerin Lena Meyer-Landrut in seiner Show.

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