Die tote Katze im Garten beerdigen - Ist das wirklich erlaubt?

Deutschland - Wenn die geliebte Katze stirbt, ist die Trauer groß. Bei allem Schmerz, gibt es eine wichtige Frage zu beantworten: Darf ich meine Katze im Garten begraben?

Irgendwann stirbt die geliebte Katze, aber was dann?
Irgendwann stirbt die geliebte Katze, aber was dann?  © Ralf Seegers

Ratlos trauernde Haustierbesitzer fragen sich häufig: An welchem Ort darf die verstorbene Katze ihre letzte Ruhestätte finden, einfach im Garten oder auf einem Tierfriedhof?

Wenn bestimmte Regeln eingehalten werden, darf die verstorbene Katze gern daheim begraben werden. Kein liebender Haustierbesitzer würde seinen Hund oder seine Katze einfach eiskalt in der Biomülltonne versenken.

Katzen und Hunde sind für ihre Besitzer geliebte Familienmitglieder, die sie auch über den Tod hinaus gern in ihrer Nähe haben möchten.

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Vorbereitung ist alles. Wenn das Ende der Mieze naht, wird es Zeit, einen passenden würdevollen Platz im Garten zu finden.

Wer keinen eigenen Garten besitzt oder das Einverständnis des Vermieters nicht bekommt, sollte sich nach einem Tierfriedhof in der Nähe umschauen.

Tierkörperbeseitigungsgesetz - Das müsst Ihr beachten

Die letzte Ruhestätte für Katzen ist ein Ort der Trauer und des Gedenkens.
Die letzte Ruhestätte für Katzen ist ein Ort der Trauer und des Gedenkens.  © 123rf.com/Sergejs Kuznecovs

Das Tierkörperbeseitigungsgesetz gibt umfassend Auskunft darüber, was im Falle des Todes und der Bestattung von Tieren zu bedenken ist. Verboten sind Beerdigungen in öffentlichen Parks oder Wäldern sowie grundsätzlich im Wasserschutzgebiet.

Außerdem muss bei der Wahl der richtigen Grabstelle ein Mindestabstand von ein bis zwei Metern zu öffentlichen Wegen eingehalten werden.

Katzen, die eingeschläfert wurden oder an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben sind, dürfen nicht einfach im Garten begraben werden.

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Diese Vorsichtsmaßnahme verhindert, dass Narkosemittel oder Krankheitserreger ins Grundwasser gelangen und sich verbreiten.

Bei Zuwiderhandlungen drohen bis zu 15.000 Bußgeld als Strafe. Bei Fragen zur richtigen Bestattung ist das zuständige Veterinäramt die richtige Adresse.

Wer seine Katze oder seinen Hund im Garten beerdigen möchte, muss ein ausreichend tiefes Loch von mindestens 60 cm Tiefe graben. Schließlich sollen andere Tiere keine Chance haben, den kleinen Liebling wieder auszubuddeln. Am besten wird das tote Haustier in eine Decke gewickelt oder in einen Karton gelegt.

Zukünftig ist es wohl in Hamburg auch möglich, dass kleinere Haustiere wie Fische, Katzen und Hunde gemeinsam mit ihren Besitzern begraben werden dürfen. Dafür haben sich die Bürger der Hansestadt ausgesprochen: Ein würdevoller Abschied für Mensch und Tier.

Titelfoto: Bildmontage:123rf.com/chainat

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