Sachsens erster Windatlas: Hier wehen die besten Lüfte

In Sachsen weht der Wind ganz unterschiedlich. Hier Regionen, wo es besonders „pfeift“. Doch Windräder dürfen nicht überall einfach so aufgestellt werden.
In Sachsen weht der Wind ganz unterschiedlich. Hier Regionen, wo es besonders „pfeift“. Doch Windräder dürfen nicht überall einfach so aufgestellt werden.  © Foto: Uwe Zucchi/dpa

Dresden - Der Wind, der Wind ... ist heute wieder ein wichtiger Energieträger. Denn aus modernen Windmühlen wird Strom gewonnen. Sauberer Strom!

Nun gibt’s erstmals eine Landkarte, wo in Sachsen wie und welche Lüfte wehen. Name: Windatlas. Ziel: eine wissenschaftlich basierte Übersicht für die Eignung möglicher Windradstandorte.

Erstellt haben den Atlas im Auftrag der Landesregierung zahlreiche Wissenschaftler. Darunter Experten der Firmen Geo-Net und IDU. Denn einerseits, so Energiestaatssekretär Stefan Brangs, sind Windräder Teil des dezentralen Energiesystems der Zukunft, wolle man wirklich ohne Kohle auskommen.

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Andererseits sei die dem Atlas zugrunde liegende Windstudie „ein geeignetes Mittel, um die Debatte über Windräder zu versachlichen“. Schließlich sind die nicht überall beliebt.

Für die Studie haben die Forscher den Freistaat in 100 x 100 Meter große Puzzleteile gegliedert. Darüber legten sie Wetterdaten und andere Messungen. Herausgekommen ist eine Karte, die genau anzeigt, wie viel Wind ein Windrad an dieser Stelle bekäme, welche Abstände eingehalten werden müssten und welche Höhe effektiv wäre.

Der Atlas soll vor allem den örtlichen Planungsverbänden und Investoren eine Hilfe sein.

Sachsens erster Windatlas zeigt, wo es in der Region besonders stürmisch ist.
Sachsens erster Windatlas zeigt, wo es in der Region besonders stürmisch ist.  © Petra Hornig
Staatssekretär Stefan Brangs (53).
Staatssekretär Stefan Brangs (53).  © Petra Hornig

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