Dynamo-Fans randalieren nach Abpfiff auf St. Pauli

Hamburg - Unschöne Szenen nach Schlusspfiff des Zweitliga-Matchs zwischen dem FC St. Pauli und der SG Dynamo Dresden. Nach den 90 Minuten plus Nachspielzeit kam es zu Ausschreitungen im Fan-Block.

Der Tritt eines Dresdner Fans in den Rücken eines Ordners ist klar erkennbar.
Der Tritt eines Dresdner Fans in den Rücken eines Ordners ist klar erkennbar.  © DPA / Christian Charisius

Dabei sollen die Dresdner Fans versucht haben, in den Heimbereich zu gelangen, gingen dabei besonders gegen den Ordnungsdienst rabiat zu Werke, wie Fotos und auch Videos in Sozialen Netzwerken zeigen.

Eine hohe Anzahl an Polizisten und Ordnungskräften musste die Dynamo-Anhänger wieder zurückdrängen, was auch gelang.

"Das gehört nicht dazu. Wir kommen hier her zum Fußball spielen, das gehört sich nicht", sagte Dynamos Abwehrspieler Chris Löwe nach Spielende.

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Das Match endete 0:0.

Trotz deutlichem Chancenplus gelang St. Pauli kein Heimsieg gegen den Abstiegskonkurrenten aus Dresden.

Vor Anpfiff der Partie waren bereits geschmacklose Sticker der Hamburger Fans im Umlauf (TAG24 berichtete).

Update, 14. Februar, 22.20 Uhr: Auch St.-Pauli-Coach Jos Luhukay äußerte sich auf der Pressekonferenz nach der Partie zu den Ausschreitungen. "Es soll ein Fußballfest sein. Solche Ereignisse gehören nicht zum Fußball. Ich hoffe auch, dass dies nicht wieder vorkommt", so der Niederländer. "Es sind immer bei uns fantastische Momente für Auswärtsmannschaften- und Fans, die ihren Teil dazu beitragen, dass wir hier zu Heimspielen so eine tolle Kulisse haben. Das ist in Dresden auch nicht anders, die haben auch immer knapp 30000 Zuschauer. Schade! Es ist schwer einzuschätzen, warum, wie und was."

Polizeikräfte mussten die Fans zurückdrängen.
Polizeikräfte mussten die Fans zurückdrängen.  © DPA / Christian Charisius

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