3 Dinge, die Euer Hund absolut nicht leiden kann
Deutschland - Zwischen Hund und Mensch entstehen häufig Missverständnisse, die die Vierbeiner so gar nicht mögen. Aus diesem Grund sollte man im Umgang mit fremden, aber auch den eigenen Hunden umsichtig sein.
Darum ist es wichtig zu wissen, wie ein Hund sich fühlt, welche Gesten man unbedingt meiden sollte und wie sich zwischenmenschliche Bedürfnisse von denen eines Hundes unterscheiden.
1. Umarmungen stressen Hunde
Hunde haben eine ganz andere Art mit Nähe und Berührungen umzugehen als Menschen. Daher solltet Ihr nicht den Fehler begehen, die menschliche Art des Ausdrucks von Zuneigung auf Hunde zu übertragen.
Viele Hunde tolerieren es, wenn sie von einem Menschen umarmt und gedrückt werden aber mögen tun sie es oftmals nicht.
Im Gegenteil! Hunde empfinden bei einer Umarmung Unwohlsein, Nervosität, Angst oder gar Aggression. Auch wenn Euer Hund diese Gesten toleriert bedeutet es nicht, dass sie ihm gefallen.
Körpersprache bei Umarmungen des Hundes:
Signalisiert Dein Hund geschlossene Augen, senkt er die Ohren oder dreht er seinen Kopf von Euch weg können dies Zeichen für Stress sein. Auch das Schütteln nach einer Umarmung, als wäre er gerade gebadet worden, signalisiert Euch, dass Dein Hund die Umarmung nicht mag.
2. Kopf tätscheln ist Tabu
Schon für den Menschen ist das Getätschel auf dem Kopf oder im Gesicht absolut unangenehm.
Und auch für viele Hunde ist das Streicheln auf dem Kopf eine sehr lästige Form der Berührung. Sie können es vor allem nicht bei fremden Person leiden, manche aber noch nicht einmal bei ihrem eigenen Herrchen.
Das Kopftätscheln bei einem Hund sollte ein Tabu sein, was man gerade bei fremden Hunden unbedingt respektieren sollte.
Körpersprache beim Kopf tätscheln des Hundes:
Hunde reagieren häufig mit einem abgesenkten Kopf, geduckter Körperhaltung und nach hinten angelegten Ohren.
In vielen Situationen beugt sich dabei der Mensch über den Hund, was neben dem Getätschel für den Vierbeiner noch bedrohlicher wirkt. Er dreht dann den Kopf weg oder versucht auszuweichen.
Bei fremden Personen ist er geneigt, ein warnendes Knurren auszustoßen.
3. Blickkontakt ja, Starren nein
Der Blickkontakt ist eine Form der Kommunikation zwischen Mensch und Hund. Das "No-Go" ist ein langer oder starrender Blickkontakt.
Im Umgang mit Hunden ist es wichtig zu verstehen, dass ein langer Blickkontakt eine Provokation hervorruft. Intensives Starren ist eine Aufforderung zum Kampf. Wollt Ihr unnötig Stress vermeiden, dann unterlasst es, Euren Hund mit einem starrenden Blick zu verunsichern oder zu provozieren.
Körpersprache beim intensiven Blickkontakt:
Menschen und Hunde verwenden in der Kommunikation teilweise unterschiedliche Ausdrucksformen. Gerade beim Blickkontakt gelten besondere Spielregeln.
Meidet einen starrenden, direkten Blickkontakt, um keine Drohsignale zu senden. Diese erleben Hunde in Ihrer Kommunikation untereinander. Treffen zwei Hunde aufeinander starren sich beide an, bis einer den Kopf wegdreht oder es zum Kampf kommt.
Ein kleiner Tipp: Schaut auf die Ohrenspitzen, die Schnauze - vor allem bei fremden Hunden. Sind die Ohren angelegt und die Lefzen leicht gehoben, gilt Vorsicht.
Jeder Hundebesitzer sollte genau beobachten, ob sein Hund eine Umarmung genießt oder nicht, was ein Tätscheln auf den Kopf auslöst oder wie er auf Starren reagiert. Wenn Ihr allerdings diese drei Tipps im Umgang mit Hunden beherzigt, werdet Ihr Euch richtig gut verstehen.
Experten-Tipp
Lasst die Körpersprache Eures Hundes fotografisch festhalten. Bitte einen Freund, Euch während des Umgangs mit Eurem Hund zu fotografieren. So lassen sich im Anschluss die Bilder und somit die Hundesprache des Vierbeiners leichter auswerten.
Titelfoto: Unsplash/Angelina Litvin