Nach Kunstwerk-Attacken: Klima-Aktivisten besprühen bekannte Gebäude mit Farbe

London - Klima-Aktivisten haben in London die Fassaden von vier bekannten Gebäuden mit oranger Farbe besprüht.

Aktivisten von Just Stop Oil blockieren eine Straße am Barons Court im Westen Londons.
Aktivisten von Just Stop Oil blockieren eine Straße am Barons Court im Westen Londons.  © ADRIAN DENNIS / AFP

Von der Aktion am Montag betroffen waren laut Polizei das Innenministerium, der Sitz des Geheimdienstes MI5, ein Gebäude des Medienkonzerns News Corp von Milliardär Rupert Murdoch (91) sowie der Hauptsitz der Bank of England.

Die Farbe Orange wählten die Aktivisten der Gruppe Just Stop Oil (Deutsch etwa: "Stoppt das Öl") passend zum Halloween-Tag. Sechs Verdächtige wurden nach den Farb-Attacken festgenommen.

Just Stop Oil setzt sich unter anderem für ein Ende der Öl- und Gasförderung in der Nordsee ein.

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Die Aktivistinnen und Aktivisten erklärten, die Zielscheiben ihrer jüngsten Farb-Angriffe seien deshalb ausgewählt worden, weil diese "die Säulen repräsentieren, die die Macht der fossilen Industrie stützen und aufrechterhalten - Regierung, Sicherheitsdienste, Finanzen und Medien".

Just Stop Oil hatte in den vergangenen Wochen eine ganze Serie von Aktionen und Blockaden veranstaltet, die sich unter anderem gegen berühmte Kunstwerke richteten.

Die britische Aktivistengruppe übt immer wieder Farbanschläge auf Kunstwerke und Gebäude aus. Hier ist ein verschmutztes Schaufenster des Autohauses Aston Martin im Zentrum Londons zu sehen.
Die britische Aktivistengruppe übt immer wieder Farbanschläge auf Kunstwerke und Gebäude aus. Hier ist ein verschmutztes Schaufenster des Autohauses Aston Martin im Zentrum Londons zu sehen.  © ISABEL INFANTES / AFP

In Londons National Gallery überschütteten Mitglieder der Gruppe Vincent van Goghs Meisterwerk "Sonnenblumen" mit Tomatensuppe, in Den Haag kleben sich Protestierende an Johannes Vermeers Gemälde "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" fest. Auch bei Madame Tussauds machte die Gruppe auf den Klimawandel aufmerksam.

Titelfoto: ISABEL INFANTES / AFP

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