25 Treffer in den Niederlanden! Sandhausen holt Torjäger Engels zurück nach Deutschland

Sandhausen - Ein Niederlande-Bomber für den SV Sandhausen! Der Zweitligist hat den deutschen Stürmer Mario Engels (25) von Roda JC Kerkrade aus den Niederlanden verpflichtet.

Mario Engels mit seiner Freundin Laura.
Mario Engels mit seiner Freundin Laura.  © Imago images/Pro Shots

Dort schoss der frühere Spieler des FSV Frankfurt in der abgelaufenen Saison alles in Grund und Boden: In wettbewerbsübergreifend 37 Spielen erzielte er 25 Tore und bereitete weitere elf Treffer direkt vor - was für eine fette Quote!

Damit weckte er das Interesse vieler Vereine. Dass sich Engels nun für Sandhausen entschieden hat, überrascht nur auf den ersten Blick.

Denn dort kann er sich ohne großen medialen Rummel voll auf das Fußball spielen konzentrieren. Außerdem hat er mit Trainer Uwe Koschinat jemanden als Coach, der ihn bereits seit acht Jahren kennt, wie er auf der SVS-Website sagte: "Ich habe Mario schon im Alter von 17 Jahren beobachtet, als er in der Jugend des 1. FC Köln gespielt hat. Danach hat er bereits früh den Sprung in die 2. Liga geschafft. In den letzten Jahren konnte er eine Menge Auslandserfahrung sammeln, was gerade einen jungen Spieler noch einmal zusätzlich reifen lässt", so der frühere Übungsleiter des SC Fortuna Köln.

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Auch Engels selbst, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterschrieb, zeigte sich angetan: "Nach zuletzt zwei Jahren in den Niederlanden bin ich froh, wieder in der 2. Liga zu sein und künftig für den SV Sandhausen spielen zu dürfen."

Mario Engels durfte in der abgelaufenen Spielzeit gleich 25 Mal jubeln.
Mario Engels durfte in der abgelaufenen Spielzeit gleich 25 Mal jubeln.  © Imago images/Pro Shots

Für den kleinen Club aus Baden-Württemberg könnte Engels ein großer sportlicher Gewinn sein, weil er eben nicht nur auf die Mittelstürmer-Position festgelegt ist, sondern dank seiner Schnelligkeit auch auf beiden offensiven Außenbahnen spielen kann. Dazu fühlt er sich auf als hängende Spitze wohl und ist damit vielseitig im Angriff einsetzbar.

Genau das dürfte für den gebürtigen Troisdorfer wichtig sein. Denn obwohl er bereits für den FSV Frankfurt 43 Mal in der 2. Bundesliga spielte und anschließend für Slask Wroclaw in der polnischen Ekstraklasa, ehe es ihn nach Kerkrade zog, ist ihm ein Stammplatz keineswegs sicher.

Schließlich hat Sandhausen mit Andrew Wooten (17 Tore in der abgelaufenen Saison) und Kevin Behrens (traf am letzten Spieltag doppelt) bereits zwei etablierte Kräfte im Kader und holte erst am 20. Mai mit Aziz Bouhaddouz einen bekannten Namen an den Hardtwald zurück.

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Doch auch von der Offensive abgesehen ist der SVS dabei, schnell Nägel mit Köpfen zu machen. So wurde auch noch der rechte Mittelfeldspieler Robin Scheu von Koschinats Ex-Club Fortuna Köln geholt, die Verträge von Dennis Diekmeier (bis 2022), Tim Kister, Markus Karl und Rick Wulle (um jeweils ein Jahr) verlängert und die Trennung von Korbinian Vollmann, Tim Knipping, Maxi Jansen, Nejmeddin Daghfous, Ken Gipson, Karim Guédé und dem Torwart-Duo Marcel Schuhen und Niklas Lomb bekanntgegeben.

Viel Bewegung also im Kader Sandhausens so kurz nach Saisonende.

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