Frauenrechte weltweit auf dem Rückzug? Stiftung schlägt Alarm

Deutschland - Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) mahnt zum Jahreswechsel das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung weltweit an.

Sieht die Zukunft für Frauen düster aus? (Symbolbild)  © CARLOS JASSO / AFP

"Selbst zu entscheiden, ob, wann und mit wem" Frauen wie viele Kinder bekommen, sei nicht nur die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Bevölkerungsentwicklung, sondern vor allem ein Menschenrecht, erklärte die Stiftung am Dienstag.

Dieses Menschenrecht werde allerdings weltweit wieder zunehmend in Frage gestellt.

"Frauenrechte, Frauengesundheit und mühsam errungene Fortschritte in der Selbstbestimmung geraten zunehmend unter politischen und gesellschaftlichen Druck", beklagte DSW-Programmvorständin Angela Bähr.

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Programme zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechten würden in Frage gestellt oder gar nicht mehr finanziert.

Diese Entwicklung habe seit dem Amtsantritt Donald Trumps (79) und der Schließung der US-Behörde für Entwicklungszusammenarbeit "geradezu dramatische Ausmaße angenommen". Auch in Europa und Deutschland seien "erhebliche" Kürzungen vorgenommen worden.

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Laut DSW geraten Frauenrechte weltweit unter politischen und gesellschaftlichen Druck. (Symbolbild)  © 123RF/ufabizphoto

Ende des Jahres lebten aktuellen Schätzungen zufolge 8,228 Milliarden Menschen auf der Welt.

Das waren fast 73 Millionen mehr als ein Jahr davor und damit ein Zuwachs fast in der Größenordnung der Bevölkerung Deutschlands, wie die Stiftung erklärte.

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