Strom- und Gaspreisbremse kommt: Bei diesen Preisen soll sie liegen

Berlin - Die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD) einigten sich zur Gas- und Strombreisbremse.

Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD, M.) einigte sich mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer.
Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD, M.) einigte sich mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer.  © dpa/Kay Nietfeld

Bei den Gaspreisen soll die Deckelung bei zwölf Cent pro Kilowattstunde liegen, beim Strompreis bei 40 Cent, sagte Scholz am Mittwoch nach den Beratungen mit der Länder-Ministerpräsidentenkonferenz.

Dies werde jetzt zusammen mit anderen Regelungen umgesetzt wie eine Abschöpfung von sogenannten Zufallsgewinnen bei Stromproduzenten.

Scholz nannte zunächst keine Termine für die Umsetzung. Nach den Worten von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (47, CDU) plädierten die Bundesländer einstimmig dafür, dass die Gaspreisbremse früher als bisher geplant komme, da ansonsten eine Lücke im Januar bleibe, wo sie noch nicht gelte.

Er sei Scholz dankbar, dass dieser versprochen habe, im Bundeskabinett noch in diesem Monat ein früheres Inkrafttreten zumindest zu prüfen. "Wir sind der Überzeugung, es wäre ein gutes Signal, wenn der Bund die Winterlücke schließen würde", sagte Wüst.

Einführung zum 1. März, aber mit Rückwirkung!

Im Beschlusspapier des Bund-Länder-Gipfels heißt es dazu, die Gaspreisbremse werde wie von der Gaspreis-Kommission vorgeschlagen "zum 1. März 2023 eingeführt". Es werde aber "eine Rückwirkung zum 1. Februar 2023 (...) angestrebt".

Zuvor verständigten sich die Minister bereits auf einen 9-Euro-Ticket-Nachfolger.

Titelfoto: dpa/Kay Nietfeld

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