Ex-Familienministerin verteidigt Merz für "Pascha"-Aussage: "Höhere Gewaltneigung" bei Muslimen

Köln - Für seine Aussage in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" wird CDU-Chef Friedrich Merz (67) derzeit heftig kritisiert. Ex-Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (45, CDU) nimmt ihn aber in Schutz.

Von 2009 bis 2013 war Kristina Schröder (45, CDU) Bundesfamilienministerin.
Von 2009 bis 2013 war Kristina Schröder (45, CDU) Bundesfamilienministerin.  © Gregor Fischer/dpa

Im Podcast "Die Wochentester" sprach sie nun von einer höheren Gewaltneigung bei Migranten mit muslimischem Hintergrund. Diese sei auch empirisch bewiesen.

Viele Menschen hätten schon negative Erfahrungen gehabt mit "bestimmten Gruppen, von denen gewalttätiges Verhalten ausgeht oder zumindest auch bedrohliches Verhalten", so die ehemalige Familienministerin.

Die Aussage des CDU-Parteichefs hätte diesbezüglich den "Debattenraum geweitet". "Es war doch ganz klar, dass man ihm danach Populismus und Rassismus und whatever vorwerfen wird. Er hat Dinge ausgesprochen", wie die 45-Jährige findet.

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"Wir haben das Problem mit Männlichkeit, Ehre und Gewalt gerade in migrantischen muslimischen Familien. Das hat Friedrich Merz gemeint und ins Talkshow-Deutsch übersetzt, als er von den kleinen 'Paschas' sprach", so die Erklärung, die Kristina Schröder in die Aussage interpretiert.

Aus ihrer Sicht sei daher der Auftritt von Friedrich Merz bei "Markus Lanz" richtig gewesen.

Titelfoto: Gregor Fischer/dpa

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