Deutsches Kriegsschiff bricht zu NATO-Mission auf
Wilhelmshaven - Leinen los! Am Samstag (15 Uhr) bricht das deutsche Kriegsschiff "Hamburg" von seinem Heimathafen Wilhelmshaven (Niedersachsen) zu einer brisanten NATO-Mission auf.
Alles in Kürze
- Deutsches Kriegsschiff Hamburg bricht zu NATO-Mission auf
- Schiff startet von Wilhelmshaven aus in die Nordsee
- Einsatz konzentriert sich auf Luftverteidigung
- Fregatte kann 1000 Ziele gleichzeitig erfassen
- Besatzung kehrt Ende des Jahres zurück

Nach Ausbildungsfahrten in der ersten Hälfte des Jahres geht es für die Besatzung unter dem Kommando von Fregattenkapitän Alexander Timpf in die Nordsee, die Ostsee sowie in den Atlantik - als Teil der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1).
"Ich bin stolz auf meine Besatzung. In der fordernden Einsatzvorbereitung haben alle mit vollem Elan bewiesen, was in uns steckt - fachlich, persönlich, kameradschaftlich. Wir gehen geeint in diesen Einsatz, mit starkem Teamgeist und klarem Blick auf unsere Verantwortung", erklärte Timpf in einer Mitteilung der Bundeswehr.
Der Kommandant weiter: "Dieser Einsatz ist ein gemeinsamer Weg - als multinationale Einsatzgruppe, als Besatzung und als Menschen mit Familien zu Hause."
Für Timpf ist er der erste Einsatz als Fregattenkapitän, er hat das Kommando über die "Hamburg" im Februar übernommen. Schiff und Besatzung werden Ende dieses Jahres in Wilhelmshaven zurückerwartet.
Schwerpunkt der Fregatte "Hamburg" ist die Luftverteidigung

Die SNMG 1 besteht aus mehreren Zerstörern und Fregatten sowie meist einem Versorgungsschiff verschiedener NATO-Mitgliedsstaaten. Der maritime Einsatzverband existiert bereits seit 1967.
Schwerpunkt der "Hamburg" ist dabei die Luftverteidigung: Mit ihrem Radar kann die Fregatte beispielsweise den Luftraum über der gesamten Nordsee überwachen und mehr als 1000 Ziele gleichzeitig erfassen. Im Notfall reichen die Flugabwehrraketen des Kriegsschiffes mehr als 160 Kilometer weit.
Kommandant Timpf abschließend: "Ein halbes Jahr Einsatz ist nicht nur eine Herausforderung für uns an Bord - sondern auch für unsere Familien und Freunde zu Hause. Sie halten uns den Rücken frei, sie tragen mit, was wir für unser Land leisten. Dafür gebührt ihnen unser aufrichtiger Dank."
Titelfoto: Presse- und Informationszentrum Marine