Übung der Bundeswehr läuft aus dem Ruder: Zwei Verletzte nach Verpuffung

Düsseldorf - Bei einer Katastrophenschutzübung der Bundeswehr in Düsseldorf ist es zu einem Unfall mit zwei Verletzten gekommen.

Bei einer Katastrophenschutzübung der Bundeswehr ist es zu einem Unfall gekommen.
Bei einer Katastrophenschutzübung der Bundeswehr ist es zu einem Unfall gekommen.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Es kam zu einem Knall und einer Stichflamme, wie ein dpa-Reporter beobachtete. Ein Soldat wurde aus einem zu Übungszwecken genutzten sogenannten Brandhaus in ein Gebüsch geschleudert. Der Vorfall ereignete sich wenige Meter von den zur Übung eingeladenen Journalisten entfernt.

Bundeswehr-Major Sebastian Linke bestätigte den Vorfall. Die Verletzten seien vor Ort sofort von Rettungskräften behandelt worden. Ein Soldat sei leicht verletzt worden. Der andere sei zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht worden. Beide hätten Verbrennungen erlitten.

Beim Entzünden des Übungsfeuers sei es zu einer Verpuffung gekommen, sagte der Major. Die genaue Ursache sei allerdings noch unklar. Die Angehörigen sind demnach informiert worden.

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Die verletzten Soldaten liefen vom Ort der Verpuffung davon und riefen "Realfall, Realfall", um zu verdeutlichen, dass es sich nicht um einen Teil der Übung handelte.

Bei Vorbereitungen zur Übung kommt es zu Verpuffung

Die Bundeswehr übte mit 300 Teilnehmern unter anderem eine Explosion und einen Brand in einem militärischen Sicherheitsbereich mit Verletzten.
Die Bundeswehr übte mit 300 Teilnehmern unter anderem eine Explosion und einen Brand in einem militärischen Sicherheitsbereich mit Verletzten.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Um sie herum waren geschminkte Darsteller von Verletzten, die zeitgleich im Rahmen der Übung um Hilfe riefen. Das "Brandhaus" ist ein Gebäude, das regelmäßig zum Üben des Löschens von Bränden genutzt wird - auch von der Düsseldorfer Feuerwehr.

Die Bundeswehr übte mit 300 Teilnehmern unter anderem eine Explosion und einen Brand in einem militärischen Sicherheitsbereich mit Verletzten. Bei den Vorbereitungen mit Benzin und Strohballen war es zu der Verpuffung gekommen.

Die Übung wurde dennoch fortgesetzt, wenn auch in abgespeckter Form, weil der Unfall zu einer Verzögerung von rund 40 Minuten geführt hatte.

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Im Rahmen der Großübung LoKi24 (Lokale Katastrophenschutzübung
interdisziplinär 2024) sollten verschiedene Stationen und Szenarien gemeinsam mit zivilen Organisationen wie der Feuerwehr geübt werden. Die Übung sollte noch bis Samstag andauern.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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