Kriegsschiffe, Luftfahrzeuge und 9000 Soldaten: Marinemanöver startet erstmals in Rostock

Rostock - Die Ostsee wird zum internationalen Militär-Treffpunkt: Am 5. Juni startet das maritime Großmanöver BALTOPS (Baltic Operations) - und das erstmals in der Hansestadt Rostock.

Das NATO-Großmanöver BALTOPS startet erstmals in Rostock.
Das NATO-Großmanöver BALTOPS startet erstmals in Rostock.  © Bundeswehr/PAO SNMG, Tanja Wendt

Bis zum 20. Juni trainieren rund 9000 Soldaten aus 17 Ländern gemeinsam für den Ernstfall. Unterstützt werden sie dabei von mehr als 50 Kriegsschiffen und Booten sowie über 25 Luftfahrzeugen.

Das Ziel des Manövers: Die militärische Zusammenarbeit der teilnehmenden Länder auf See, in der Luft und an Land soll gestärkt und die flexible Einsatzfähigkeit trainiert werden. Im Mittelpunkt stehen daher unter anderem Übungen, die von der U-Boot-Abwehr über Luftverteidigung bis hin zu Tauch- und Bergungseinsätzen reichen. Auch die Nutzung unbemannter Systeme, Minensuche, Kampfmittelräumung sowie amphibische Operationen stehen auf dem Programm. Zusätzlich wird es mehrere Schießübungen geben, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundeswehr.

Das multinationale Manöver wird seit 1971 jährlich unter Führung der US-Marine organisiert und zählt zu den wichtigsten Übungen der NATO im Ostseeraum.

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Die Premiere in Rostock ist dabei ein besonderes Highlight: Hier befindet sich der Stab Commander Task Force Baltic, der eng mit der Manöverleitung kooperiert.

Kriegsschiffe auf der Ostsee: Maritimes Großmanöver BALTOPS startet im Juni

Das traditionelle Manöver BALTOPS in der Ostsee ging wie jedes Jahr auch 2023 in Kiel zu Ende. (Archivfoto)
Das traditionelle Manöver BALTOPS in der Ostsee ging wie jedes Jahr auch 2023 in Kiel zu Ende. (Archivfoto)  © Jonas Walzberg/dpa

Auch die deutsche Marine ist stark vertreten. Zum Einsatz kommen unter anderem die Korvetten "Braunschweig" und "Magdeburg", die Fregatte "Bayern", der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main", das Minenjagdboot "Datteln", der Tender "Mosel", das Messboot "Stollergrund" sowie das Seefernaufklärungsflugzeug "P-3C Orion".

Beteiligt sind neben Deutschland auch Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Italien, Lettland, Litauen, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, die Türkei, Großbritannien und die USA.

Damit verbessert das Manöver die Fähigkeit der beteiligten Marinen, im Krisenfall gemeinsam und schnell zu reagieren und stärkt gleichzeitig die Sicherheit und Stabilität in der Ostseeregion.

Titelfoto: Bundeswehr/PAO SNMG, Tanja Wendt

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