Rund 50 Schilder von Schieß-Übungsplatz gestohlen: Polizei warnt vor Lebensgefahr

Von Lea Sophie Gräf

Bischofswiesen - Von einem Bundeswehr-Übungsplatz in Oberbayern sind zwischen dem 17. und dem 18. September rund 50 Warnschilder samt Befestigungsmaterial gestohlen worden.

Auf einem Bundeswehr-Übungsplatz in Oberbayern wurden rund 50 Warnschilder gestohlen. Die Polizei ermittelt. (Symbolfoto)
Auf einem Bundeswehr-Übungsplatz in Oberbayern wurden rund 50 Warnschilder gestohlen. Die Polizei ermittelt. (Symbolfoto)  © Frank May/dpa

Weil auf dem Übungsplatz am Silberg in Bischofswiesen im Landkreis Berchtesgadener Land mit spezieller Munition geschossen wird, stellt das Fehlen der Warnschilder eine erhebliche Gefahr für Leib und Leben dar, wie die Polizei mitteilte.

Die "Passauer Neue Presse" berichtete darüber. Die Schilder dienen der Absperrung und Kennzeichnung einer kürzlich in Betrieb genommenen Schießbahn.

Dort wird laut Polizei mit spezieller, geräuscharmer Übungsmunition geschossen.

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Diese kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen. Dass auf der Schießbahn auch nachts und an Wochenenden regelmäßig geschossen wird, ist kaum bemerkbar.

Im Bereich des Geländes werden zudem weitere gefährliche militärische Materialien benutzt, wie es hieß.

Gefahr auch durch getarnte Übungsexplosivstoffe

Dazu zählen etwa Stacheldraht und Übungsexplosivstoffe, die auch auf Wegen und Straßen benutzt werden. Sie sind teilweise getarnt und schwer zu erkennen.

Wenn Warn- und Absperrschilder entfernt oder manipuliert werden, kann das für eine erhebliche Gefahr sorgen. Das Betreten des Übungsplatzes ist für Unbefugte aufgrund des erheblichen Risikos verboten.

Solche Verstöße verfolgt die Polizei den Angaben nach konsequent, es handelt sich um eine Straftat. Der Schaden belaufe sich auf mehrere hundert Euro.

Titelfoto: Frank May/dpa

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