Verdächtiger Brief an Bundeswehr: Entwarnung nach ABC-Alarm
Von Volker Danisch
Bonn - Nach dem ABC-Alarm wegen eines verdächtigen Briefes mit auslaufender Flüssigkeit gibt es bei der Bundeswehr in Bonn Entwarnung.

Die Sendung enthalte keine Gefahrenstoffe, wie eine Laboruntersuchung ergeben habe. Das sagte ein Sprecher der Bundeswehr gegenüber der dpa.
Die Teilsperrung des betroffenen Gebäudes und die Quarantäne für einen Soldaten seien aufgehoben worden. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter.
Am Freitagnachmittag war ein Gebäude des Kommandos Cyber- und Informationsraum der Bundeswehr teilweise evakuiert worden. Spezialisten der Feuerwehr rückten mit ABC-Schutzanzügen an.
Der Soldat, der den Brief mit der unbekannten Flüssigkeit bemerkt hatte, sei nach ärztlicher Untersuchung in häuslicher Quarantäne gewesen.
Ein ABC-Alarm wird bei möglichen Gefahren durch atomare, biologische oder chemische Stoffe ausgelöst.
In Deutschland ist dies ein standardisiertes Einsatzkonzept, das bei einem Verdacht auf gefährliche Substanzen zur Anwendung kommt.
Titelfoto: Axel Vogel/dpa