Wagenknecht nicht angezeigt! Kiesewetter weist Berichte zurück

Berlin - Rolle rückwärts im Fall CDU-Politiker Roderich Kiesewetter (60) gegen BSW-Chefin Sahra Wagenknecht (54). Übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll der Bundestagsabgeordnete die frühere Linken-Politikerin wegen Volksverhetzung angezeigt haben. Nun herrscht Klarheit.

Roderich Kiesewetter (60, CDU) ließ die Meldungen bezüglich einer Anzeige gegen Sahra Wagenknecht dementieren.
Roderich Kiesewetter (60, CDU) ließ die Meldungen bezüglich einer Anzeige gegen Sahra Wagenknecht dementieren.  © Monika Skolimowska/dpa

Wie ZDF heute berichtet, habe eine Sprecherin Kiesewetters die Meldungen zurückgewiesen und als falsch bezeichnet.

Der 60-Jährige habe keine Strafanzeige gegen die Chefin des Bündnis Sahra Wagenknecht wegen des Verdachts der Volksverhetzung gestellt.

Die Nachricht ploppte auf, nachdem Wagenknecht während einer Wahlkampfveranstaltung am 27. Mai in Saarbrücken Kiesewetters Einstellung zur Unterstützung für Waffenlieferungen an die Ukraine kritisiert hatte.

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Wagenknecht sprach davon, dass der CDU-Mann gestoppt werden müsse, man ihn "nicht weitermachen lassen" dürfe und er "den Krieg nach Deutschland" tragen würde.

Sahra Wagenknecht (54, BSW) muss mit keiner Anzeige rechnen.
Sahra Wagenknecht (54, BSW) muss mit keiner Anzeige rechnen.  © Sabina Crisan/dpa

Ein paar Tage danach, nämlich am 1. Juni, wurde Kiesewetter beim eigenen Wahlkampf in Aalen (Baden-Württemberg) angegriffen, als "Kriegstreiber" beschimpft und von einem Mann leicht verletzt.

Titelfoto: Bildmontage: Monika Skolimowska/dpa, Sabina Crisan/dpa

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