Söder lobt Ampel: "Es bewegt sich was": Doch Kritik beim Thema Migration bleibt

München/Berlin – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56) hat die Ergebnisse der Bund-Länder-Verhandlungen zur Migration als Fortschritt, aber noch nicht ausreichend bewertet.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56) hat sich zu einem lobenden Halbsatz in Richtung Ampel-Regierung hinreißen lassen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (56) hat sich zu einem lobenden Halbsatz in Richtung Ampel-Regierung hinreißen lassen.  © Kerstin Joensson/AFP

"Positiv: Es bewegt sich was! Negativ: Das reicht noch nicht", schrieb der CSU-Chef am Dienstagmorgen auf der Plattform X, früher Twitter. "Wir müssen weiter Druck machen, um die Zuwanderung nach Deutschland zu begrenzen", betonte Söder.

Die Regierungschefs der Bundesländer und Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) hatten bis in den Dienstagmorgen verhandelt.

Ihre Einigung sieht eine Systemumstellung bei der Finanzierung der Flüchtlingskosten vor, auch sollen die Leistungen für Asylbewerber gekürzt werden.

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Wenn sich Verfahren hinziehen, sollen künftig nicht nur 18, sondern 36 Monate lang nur Grundleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gezahlt werden.

Die Bundesregierung will zudem prüfen, ob Asylverfahren außerhalb Europas möglich sind. Und Asylverfahren sollen schneller abgewickelt werden.

Insbesondere bei Menschen aus Staaten mit einer Anerkennungsquote von weniger als fünf Prozent sollen diese in drei Monaten abgeschlossen sein.

Titelfoto: Kerstin Joensson/AFP

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