Söder pocht auf CDU-Regierung für Berlin: "Wahlergebnis bedeutet einen Wechsel"

München - Nach dem Sieg der CDU bei der Berlin-Wahl fordert CSU-Chef Markus Söder (56) eine neue Landesregierung in der Hauptstadt unter Führung der CDU.

CSU-Chef Markus Söder (56) sieht seine Schwester-Partei in Berlin als klaren Sieger der Wahl.
CSU-Chef Markus Söder (56) sieht seine Schwester-Partei in Berlin als klaren Sieger der Wahl.  © Sven Hoppe/dpa

"Es gibt überhaupt keine Legitimation für eine Fortsetzung der rot-rot-grünen Regierung", sagte der bayerische Ministerpräsident am Montagmorgen am Rande seiner Reise nach Rumänien und Albanien.

"Es wäre tatsächlich ein Umdrehen des Wahlergebnisses, eine grobe Missachtung der Demokratie", sollten SPD, Grüne und Linke erneut eine Koalition bilden.

"Das Wahlergebnis bedeutet ganz einfach einen Wechsel", sagte Söder. Deswegen seien SPD und Grüne nun aufgerufen, das Ergebnis fair im Sinne der Demokratie zu akzeptieren.

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Nach Auszählung aller Wahlkreise kommt die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Kai Wegner auf 28,2 Prozent - ein Plus von gut zehn Punkten im Vergleich zur Pannen-Wahl 2021, die nun wiederholt wurde.

Die Sozialdemokraten schnitten mit 18,4 Prozent so schlecht ab wie nie seit 1950 (2021: 21,4). Die Grünen, die seit 2016 mit Linken und SPD regieren, erreichten ebenfalls 18,4 Prozent (18,9), lagen aber 105 Stimmen hinter den Sozialdemokraten. Die AfD legte auf 9,1 zu (8,0).

Ein bitterer Wahlabend war es für die FDP, die mit 4,6 Prozent aus einem weiteren Landesparlament flog (7,1).

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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