Großteil der Deutschen froh, dass Habeck weg ist

Berlin - Nur ein Drittel der Deutschen würde ein Comeback von Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (56, Grüne) auf der politischen Bühne begrüßen.

Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (56, Grüne) hat am Montag sein Bundestagsmandat niedergelegt. (Archivfoto)
Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (56, Grüne) hat am Montag sein Bundestagsmandat niedergelegt. (Archivfoto)  © Wolfgang Kumm/dpa

Seit dem gestrigen Montag ist der Grünen-Politiker offiziell kein Mitglied mehr des Deutschen Bundestags. Auch wenn er sich nicht gänzlich aus der Politik und aus seiner Partei zurückziehen wolle, fokussiert sich Habeck künftig auf seine neue Berufung als Lehrender, etwa als Gastdozent an der renommierten Berkeley-Universität im US-Bundesstaat Kalifornien.

Insgesamt 35 Prozent der Befragten einer Forsa-Umfrage für den "Stern" scheinen Habeck bereits jetzt zu vermissen. Sie gaben an, dass sie es "gut" fänden, wenn der Kinderbuchautor aus Lübeck in ein paar Jahren wieder in der deutschen Politik mitmischen würde.

Ein Großteil, nämlich 55 Prozent der Umfrageteilnehmer, ist offenbar froh, dass Habeck weg ist. Ein Comeback fänden sie "nicht gut". Zehn Prozent sind sich in dieser Frage unschlüssig.

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Im Westen ist die Sehnsucht nach dem ehemaligen Vizekanzler dabei etwas größer. Hier befürworten 37 Prozent der Befragten seine Rückkehr, im Osten sind es dagegen nur 25 Prozent. Aufgeschlüsselt nach der Parteiangehörigkeit der Befragten ergibt sich ebenfalls ein interessantes Bild.

Während sich die Mehrheit der Grünen-Wähler (90 Prozent), wenig überraschend, für Habecks Rückkehr ausspricht, sind es unter den AfD-Anhängern mickrige drei Prozent. Habeck-Fans sind unter den Wählern von SPD (45 Prozent) und Linke (53 Prozent) in der Mehrheit, bei Wählern von CDU/CSU sind es die Gegner (61 Prozent).

Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa

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