Üble Attacke auf FDP-Kandidat! Staatsschutz sucht nach krimineller Bande
Von Jonas-Erik Schmidt
Bonn - In der vergangenen Woche soll es in Bonn einen tätlichen Angriff auf einen Politiker (31) der FDP gegeben haben. Die Polizei hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.
Alles in Kürze
- FDP-Kandidat in Bonn angegriffen und beleidigt
- Staatsschutz übernimmt Ermittlungen
- Tatverdächtige skandierten Beleidigungen und flohen
- Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und Beleidigung
- Vorfall ereignete sich in FDP-Geschäftsstelle

Laut einer offiziellen Mitteilung der Partei soll sich der Angriff von Freitag auf Samstag in der Geschäftsstelle ereignet haben.
Demnach handele es sich bei dem betroffenen Opfer um Johannes de Vries. Die Bonner Polizei erklärte, dass der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen habe.
Nach Angaben der FDP hatte der Politiker mehrere Personen beobachtet, die ein Schild an der FDP-Geschäftsstelle beschädigten. Er habe sie angesprochen und sei dann angegriffen sowie beleidigt worden.
Ein Sprecher schilderte, dass die Tatverdächtigen de Vries dabei am Kragen gepackt hätten. Außer ihm seien noch zwei weitere FDP-Mitglieder bei dem Vorfall anwesend gewesen.
Polizei fahndet nach Tatverdächtigen
Die Tatverdächtigen hätten "Scheiß FDPler" sowie "Reichenpartei" skandiert, hieß es weiter bei der FDP. Noch vor Eintreffen der Polizei seien sie allerdings geflohen. Es sei umgehend Anzeige erstattet worden.
Die Polizei bestätigte einen Einsatz. Um 22.35 Uhr sei ein Notruf eingegangen. Vor Ort habe man dann die Geschädigten angetroffen. Nach bisherigem Ermittlungsstand seien sie zuvor von vier Personen – männlich wie weiblich – angegangen worden. Ausfindig habe man die Tatverdächtigen aber nicht mehr machen können. Sie seien derzeit noch unbekannt.
Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und Beleidigung. Beim Griff an den Kragen werde noch geprüft, ob es sich um eine Nötigung oder eine Körperverletzung gehandelt haben könnte.
Die Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen finden am 14. September 2025 statt.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Instagram/Johannes de Vries