Bundestagswahl steht vor der Tür: Berlin sucht noch Tausende Wahlhelfende

Von Andreas Heimann

Berlin - Berlin sucht für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar noch Tausende Wahlhelfer.

Berlin sucht für die Bundestagswahl voraussichtlich am 23. Februar noch Tausende Wahlhelfer.
Berlin sucht für die Bundestagswahl voraussichtlich am 23. Februar noch Tausende Wahlhelfer.  © Michael Kappeler/dpa

In den meisten der zwölf Bezirke sehe es schon gut aus, sagte Landeswahlleiter Stephan Bröchler (62). Bedarf an Wahlhelferinnen und -helfern in allen Funktionen gibt es noch in Mitte, Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Neukölln.

"Marzahn-Hellersdorf sucht speziell Interessenten für Funktionsämter wie Wahlvorsteher und Schriftführer." Insgesamt würden noch etwa 2000 bis 3000 Helfer gebraucht. In Mitte beispielsweise seien es noch etwa 700.

"Die Bezirke haben ihre Einsatzplanung inzwischen beendet und konkretisiert, wie viele Helfer sie brauchen", sagte Bröchler. "Damit kommen wir auf eine Zahl von 36.600." Der Gesamtbedarf ist damit etwas größer als anfangs veranschlagt. Die Landeswahlleitung hatte im November die Zahl 30.000 genannt.

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Bröchler ist aber optimistisch: "Wir sind auf einem guten Weg", sagte er. Er halte es für realistisch, dass sich die Lücke noch schließen lasse.

Berliner Wahlhelfer: Das sind die Bedingungen und das Erfrischungsgeld

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte Mitte Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage und bekam keine Mehrheit.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stellte Mitte Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage und bekam keine Mehrheit.  © Michael Kappeler/dpa

Wahlhelfer müssen mindestens 18 Jahre alt sein und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Sie bekommen ein sogenanntes Erfrischungsgeld, abhängig von den jeweiligen Aufgaben.

Beisitzer erhalten in Urnenwahllokalen 100 Euro (80 Euro in Briefwahllokalen). Sie geben Stimmzettel aus, zählen sie später aus und verpacken am Schluss alle Wahlunterlagen.

Schriftführer führen das Wählerverzeichnis, protokollieren eventuelle Vorkommnisse und füllen die Wahlniederschrift aus. Vorsteher halten Kontakt mit dem Bezirkswahlamt und übergeben ihm am Schluss sämtliche Unterlagen. Beide erhalten jeweils 120 Euro (100 Euro im Briefwahllokal).

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Mitte Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage gestellt und keine Mehrheit erhalten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68, SPD) will am 27. Dezember bekanntgeben, ob er eine Neuwahl des Parlaments innerhalb von 60 Tagen ansetzt.

Von den Parteien als Neuwahltermin vorgesehen ist bislang der 23. Februar.

Titelfoto: Michael Kappeler/dpa

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