Das vorläufige amtliche Ergebnis ist da: So hat NRW gewählt

Von Carsten Linnhoff

Düsseldorf - Die CDU ist bei der Bundestagswahl nach Angaben des nordrhein-westfälischen Landeswahlleiters mit 30,1 Prozent auch in Nordrhein-Westfalen die stärkste Kraft geworden.

Eine Wählerin wirft in einem Wahllokal einen Stimmzettel für die Bundestagswahl in eine Wahlurne.
Eine Wählerin wirft in einem Wahllokal einen Stimmzettel für die Bundestagswahl in eine Wahlurne.  © Hauke-Christian Dittrich/dpa

Die SPD landete laut dem vorläufigen amtlichen Ergebnis weit abgeschlagen mit 20,0 Prozent dahinter auf Platz zwei. Drittstärkste Kraft mit 16,8 Prozent wurde die AfD vor den Grünen (12,4).

Die Christdemokraten in NRW erreichten demnach sogar noch ein besseres Ergebnis als CDU und CSU nach dem bundesweiten vorläufigen Ergebnis (28,5 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag ähnlich wie im Bund bei 82,2 Prozent nach 76,4 Prozent im Jahr 2021.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland waren 12,6 Millionen Bürger aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. NRW hat damit ein besonderes Gewicht bei der Wahl, denn nach Angaben der Landeswahlleiterin leben dort etwa ein Fünftel aller Wahlberechtigten in Deutschland.

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Insgesamt stellten sich allein in NRW 697 Männer und Frauen in 64 Wahlkreisen zur Wahl.

Zum zweiten Mal in Folge schickte die Union einen Kanzlerkandidaten aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland ins Rennen. Nach Armin Laschet (64) im Jahr 2021 trat diesmal CDU-Bundesparteichef Friedrich Merz (69) an.

Friedrich Merz (CDU, 69), Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat, steht während der Wahlparty im Konrad-Adenauer-Haus auf der Bühne.
Friedrich Merz (CDU, 69), Parteivorsitzender und Kanzlerkandidat, steht während der Wahlparty im Konrad-Adenauer-Haus auf der Bühne.  © Michael Kappeler/dpa

Bundestag wird von 733 auf 630 Sitze verkleinert

Die turnusmäßig eigentlich erst im Herbst anstehende Bundestagswahl wurde vorgezogen, nachdem die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP im November zerbrochen war und Kanzler Olaf Scholz (SPD, 66) planmäßig eine Vertrauensfrage im Parlament verloren hatte.

Entschieden wurde über die Zusammensetzung des 21. Deutschen Bundestags, der dann einen neuen Kanzler wählen wird. Nach einer Wahlrechtsreform wird der Bundestag künftig von aktuell 733 Sitzen auf 630 Sitze verkleinert.

Titelfoto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

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