Trotz Corona-Beschränkungen: Obama feiert mit fast 700 Leuten Geburtstag
Martha's Vineyard (USA() - Trotz der Ausbreitung der Delta-Variante will Obama es an seinem 60. Geburtstag ordentlich krachen lassen. Etwas könnte ihm dabei in die Quere kommen - und so reagiert Präsident Joe Biden (78).
60 Jahre alt wird man nicht alle Tage - das muss gebührend gefeiert werden! Das dachte sich wahrscheinlich auch Barack Obama (59).
Denn zu seiner Geburtstagsfeier am Mittwoch lud der Ex-Präsident gleich 700 Leute ein. Die Gästeliste kann sich sehen lassen: Neben George Clooney kommen auch Steven Spielberg und Oprah Winfrey zu Obamas Villa nach Martha's Vineyard.
"Das wird groß", wusste ein Teilnehmer der Veranstaltung, der mit der US-amerikanischen Zeitung The Hill gesprochen hatte.
Eine große Feier schön und gut,doch leider gibt es da immer noch eine Pandemie und eine gefährliche Delta-Variante, die sich immer weiter ausbreitet.
Und die zog gerade im Umkreis des Obama-Domizils noch weite Kreise: In Massachusetts gibt es erst seit Kurzem eine Verordnung, Masken zu tragen, weil die Zahlen sogar unter Geimpften in die Höhe geschossen waren. Gegen diese Regeln verstößt Obama mit seinen Feierlichkeiten zwar nicht.
Allerdings hat die Biden-Regierung erst vor kurzem Richtlinien verabschiedet, an die sich die Bürger und Bürgerinnen möglichst halten sollen. So meinte Francis Collins in der CNN man solle seinen "gesunden Menschenverstand" benutzen, bevor man sich mit sehr vielen Menschen treffe.
"Wenn es um eine kleine Feier bei mir daheim geht, mit sechs oder acht Leuten, die alle voll geimpft sind, dann denke ich gerade nicht, dass wir nebeneinander Masken aufziehen müssen", meinte der Experte vom nationalen Gesundheitsinstitut. "Aber wenn hundert Leute kommen - wie kann man sich dann sicher darüber sein, ob alle geimpft sind?"
Obamas 60. Geburtstag: Präsident Biden lehnt die Einladung ab
Zu Obamas Fest kommen neben 475 geladenen Gästen auch 200 Bedienstete nach Massachusetts. Auch Sängerin Pearl Jam will auftreten.
Damit die Veranstaltung kein Superspreader-Event wird, werden alle Gäste gebeten geimpft zu erscheinen.
Außerdem haben Michelle Obama und ihr Mann einen "COVID-Koordinator" eingesetzt, der aufpassen soll, dass sich alle an die Sicherheitsstandards halten.
Einer wollte die Veranstaltung so aber nicht besuchen: Präsident Joe Biden (78) ließ ausrichten, er werde seinem "alten Freund" am Mittwoch nicht persönlich gratulieren.
"Präsident Biden kann an diesem Wochenende leider nicht, er freut sich, sich bald mit dem ehemaligen Präsidenten Obama zu treffen und ihn im Über 60-Club willkommen zu heißen", teilte ein Sprecher der Nachrichtenplattform Axios mit.
Schon Obamas 50. Geburtstag blieb lange im Gedächtnis: Damals lud er unter anderem Tom Hanks, Stevie Wonder und Jay-Z zu einer Party ins Weiße Haus ein.
Titelfoto: EPA/Ron Sachs / POOL / dpa