Rüde Trump-Abfuhr für neugierigen Reporter: "Sei still!"

Washington (USA) - Für Donald Trump (79) steht ein Staatsbesuch in Großbritannien auf dem Plan. Doch bevor der US-Präsident dahin aufbrach, stellte er sich am Weißen Haus den Fragen von Journalisten. Ein Reporter ging dem 79-Jährigen dabei am Dienstag so sehr auf die Nerven, dass Trump diesen rüde zurechtwies.

Donald Trump (79) musste vor dem Abflug gen Großbritannien noch ein paar Fragen beantworten und reagierte dabei empfindlich.
Donald Trump (79) musste vor dem Abflug gen Großbritannien noch ein paar Fragen beantworten und reagierte dabei empfindlich.  © Mehmet Eser/ZUMA Press Wire/dpa

John Lyons, US-Reporter für ABC Australia, stellte fest, dass Trump der reichste Mann sei, der jemals im Weißen Haus gesessen habe und wollte von ihm wissen, wie viel wohlhabender er seit der neuerlichen Präsidentschaft sei.

"Ich weiß es nicht", antwortete Trump laut "The Guardian" ausweichend und verwies darauf, dass seine Kinder für die Trump Organization verantwortlich seien.

Doch Lyons gab sich damit nicht zufrieden, hakte nach und lockte damit den Staatschef so sehr aus der Reserve, dass Trump dem Fragesteller schließlich scharf den Mund verbat: "Sei still!".

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Australiens Premierminister Anthony Albanese (62) kann sich frisch machen, wenn er in wenigen Wochen mit dem US-Präsidenten zusammentrifft.
Australiens Premierminister Anthony Albanese (62) kann sich frisch machen, wenn er in wenigen Wochen mit dem US-Präsidenten zusammentrifft.  © Mick Tsikas/AAP/dpa

Dabei hatte der Journalist nur wissen wollen, ob es angemessen sei, dass ein amtierender Präsident so viele Geschäfte mache.

"Das tue ich nicht, meine Kinder leiten das Unternehmen", entgegnete Trump unter lautem Motorenlärm im Hintergrund.

Dann schlüpfte der Republikaner selbst in die Rolle des Fragestellers. "Woher kommen Sie?", wollte er vom australischen Reporter wissen.

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"Meiner Meinung nach schaden Sie Australien sehr", verdeutlichte Trump seinen Standpunkt nach der geografischen Einordnung.

"Sie sollten sich gut mit mir stellen, bald kommt Ihr Staatschef zu mir", verwies Trump darauf, dass ihn Australiens Premierminister Anthony Albanese (62) schon bald treffen möchte.

"Ich werde ihm erzählen, dass Sie einen schlechten Eindruck hinterlassen haben", verhielt sich der 79-Jährige anschließend wie ein Oberlehrer, ehe er barsch dem Reporter den Mund verbat.

Titelfoto: Mehmet Eser/ZUMA Press Wire/dpa

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