Regisseur Rob Reiner ermordet: Donald Trump schießt heftige Giftpfeile in Richtung des Toten
Los Angeles (USA) - Regisseur und Schauspieler Rob Reiner (✝78, "Harry und Sally") wurde am Sonntag zusammen mit seiner Ehefrau Michele (✝68) tot in seinem Haus in Los Angeles entdeckt. US-Medien zufolge werde Sohn Nick (32) verdächtigt, seine Eltern ermordet zu haben. Die Tat löste Entsetzen aus. Offenbar nicht bei US-Präsident Donald Trump (79).
Der aktuell wohl mächtigste Mann der Welt zeigte nach der Todesnachricht wenig Anteilnahme. Trump teilte auf seiner Plattform "Truth Social" heftig aus und schoss Giftpfeile in Richtung des getöteten Filmemachers.
"Letzte Nacht ereignete sich in Hollywood etwas sehr Trauriges. Rob Reiner, ein gequälter und kämpfender, aber einst sehr talentierter Filmregisseur und Comedian, ist zusammen mit seiner Frau Michele verstorben", schrieb der 79-Jährige.
Reiner sei "angeblich aufgrund der Wut" umgekommen, die er bei anderen "durch seine massive, unnachgiebige und unheilbare Erkrankung an einer geistig lähmenden Krankheit namens TRUMP DERANGEMENT SYNDROME, manchmal auch als TDS bezeichnet", ausgelöst habe.
Trump warf Reiner "Paranoia" vor, dass er von ihm besessen gewesen sei und andere Menschen damit in den Wahnsinn getrieben habe.
Rob Reiner galt als prominenter Kritiker von Donald Trump
2016 - während Trumps Wahlkampf zu seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus - äußerte Reiner in einem Interview mit "The Hollywood Reporter", dass Trump "eine Gefahr für das Land" und ein Mann sei, "der völlig unqualifiziert ist, Präsident zu sein".
Als Begründung für seine Kritik nannte Reiner Trumps rassistische Rhetorik und seine Angriffe auf Minderheiten. Auch während Trumps Amtszeit meldete sich der Regisseur immer wieder öffentlich zu Wort, bezeichnete den 79-Jährigen dabei unter anderem als "Kriminellen".
Trumps "Nachruf" zufolge, habe die Kritik des Filmemachers zugenommen, als die Regierung unter seiner Ägide "alle Ziele und Erwartungen" übertroffen hatte und "das Goldene Zeitalter Amerikas" bevorstand.
Der US-Präsident scheint nachtragend zu sein, schloss seinen Beitrag aber mit versöhnlichen Worten: "Mögen Rob und Michele in Frieden ruhen!"
Titelfoto: Montage: Evan Vucci/AP/dpa, MICHAEL TRAN / AFP

