Schreckliche Szenen bei Trump-Prozess: Mann zündet sich vor Gerichtsgebäude an und stirbt

New York - Schreckliche Szenen bei Trump-Prozess: Ein offenbar verwirrter Mann hat sich vor dem Gerichtsgebäude in New York selbst verbrannt. Er verstarb später in einer Klinik.

Ersthelfer versuchen verzweifelt die Flammen zu löschen.
Ersthelfer versuchen verzweifelt die Flammen zu löschen.  © X/Mike Carter

Nach allem, was bislang bekannt ist, setzte sich um 13.30 Uhr (Ortszeit) ein Mann in einem Park direkt gegenüber dem Gerichtsgebäude Manhattan Criminal Court in Brand.

Videos zeigen verstörende Szenen. Innerhalb von Sekunden steht eine größere Fläche in Brand, inmitten des Flammenmeeres sitzt ein Mann, der schließlich vor Schmerzen zitternd zusammenbricht. Ersthelfer eilen sofort zu Hilfe, löschen mit Feuerlöschern.

Ob der schreckliche Vorfall im Zusammenhang mit dem Gerichtsprozess gegen Ex-Präsident Donald Trump (77) steht, war zunächst nicht bekannt.

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Dutzende Medienvertreter waren zum Zeitpunkt des schrecklichen Zwischenfalls vor Ort.

Später tauchte im Internet ein Bekennerschreiben auf, dass auf einen verschwörungstheoretischen Hintergrund hindeutet. Im Schreiben, das nur wenige Minuten vor dem schrecklichen Zwischenfall veröffentlicht wurde, kündigt der Verfasser an, sich anzünden zu wollen.

Einsatzkräfte brachten den Mann laut Informationen der Zeitung "New York Post" in ein nahegelegenes Krankenhaus, wo er seinen Verletzungen erlag.

Der verstörende Zwischenfall passierte in einem Park vor dem Gerichtsgebäude
Der verstörende Zwischenfall passierte in einem Park vor dem Gerichtsgebäude  © X/@Huberton

Bekennerschreiben aufgetaucht, Zeugen berichten

Einsatzkräfte sagten dem Sender CNN, der Mann sei in einen abgesperrten Bereich des Parks eingedrungen und habe Flugblätter in die Luft geworfen. Dann habe er einen unbekannten Gegenstand aus seinem Rucksack geholt und sich selbst in Brand gesetzt.

Unabhängig davon wurde kurz vor dem Vorfall der letzte Geschworene im Prozess gegen Ex-Präsident Donald Trump (77) vereidigt. Trump wird unter anderem vorgeworfen vor der US-Präsidentschaftswahl 2016 eine Schweigegeldzahlung in Höhe von 130.000 US-Dollar mit dem Erotikmodel Stormy Daniels (45) vereinbart zu haben, um eine mutmaßliche Affäre zu vertuschen. Dazu sollen auch Geschäftsunterlagen in mindestens 31 Fällen gefälscht worden sein. Trump streitet die Vorwürfe ab.

Nach Angaben einer Gerichtssprecherin soll der Trump-Prozess wie geplant am Montag beginnen. Das Weiße Haus sprach nach dem Zwischenfall von "sehr traurigen Nachrichten".

Erstmeldung vom 19. April um 20 Uhr; zuletzt aktualisiert, 20. April, 14.11 Uhr.

Titelfoto: X/@Huberton

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