Zuvor hatte er die Existenz geleugnet: Mutmaßlicher Brief von Trump an Epstein veröffentlicht
USA - Vor wenigen Tagen wurde ein Brief enthüllt, den US-Präsident Donald Trump (79) an den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) geschickt haben soll - zuvor hatte der 79-Jährige behauptet, dass es diesen Brief nie gegeben habe.
                                                                                                            
    
            Das Wall Street Journal hatte erstmals über das Schreiben berichtet, das Bild aber nicht gezeigt.
Nun legten Mitglieder des Kongresses nach und veröffentlichten den Brief, so People.
Die Skizze zeigte "mehrere Zeilen geschriebenen Text, eingerahmt von der Kontur einer nackten Frau, offenbar mit einem dicken Filzstift gezeichnet. Zwei kleine Bögen deuten die Brüste an, und die Unterschrift des späteren Präsidenten - ein krakeliges 'Donald' - befindet sich unterhalb ihrer Taille."
Zudem enthält das Bild einen erfundenen Dialog zwischen Trump und Epstein. Darin heißt es, dass die beiden Männer mehr gemein gehabt hätten, als sie zunächst glaubten.
Die Zeichnung soll Teil eines Buches gewesen sein, das Freunde des verstorbenen 66-Jährigen ihm zu seinem 50. Geburtstag im Jahr 2003 geschenkt haben sollen.
Donald Trump bestreitet, einen Brief an Epstein geschrieben zu haben
                                                                                                            
    
            Anwälte aus Epsteins Nachlass übergaben das Schriftstück später den Ermittlern - die überprüfen, wie die Beweismittel in diesem Fall behandelt wurden.
Als das Wall Street Journal erstmals darüber berichtete, bestritt Trump, den Brief jemals verfasst zu haben.
"Das war ich nicht. Das ist eine Fälschung. Es ist eine Fake-Story des Wall Street Journal. Ich habe in meinem Leben nie ein Bild gezeichnet. Ich zeichne keine Frauen - so spreche ich nicht, das sind nicht meine Worte", erklärte der 79-Jährige damals. Daraufhin verklagte er das Blatt auf über 8,5 Millionen Euro.
Schon seit mehreren Monaten muss sich der Präsident mit dem Epstein-Fall herumschlagen. Kritiker fordern seit geraumer Zeit die Offenlegung der Akten zu dessen Verbrechen und möglichen Verbindungen zu Trump und weiteren Präsidenten.
Diese Forderungen hat er jedoch abgewehrt - obwohl er dies im Wahlkampf ursprünglich versprochen hatte.
Jeffrey Epstein war ein US-amerikanischer Millionär, der einen Ring zur sexuellen Ausbeutung Minderjähriger aufgebaut haben soll.
Titelfoto: Montage: Alex Brandon/AP/dpa, ---/AP/dpa

