Bauernproteste sollen in Brandenburg in die nächste Runde gehen

Berlin - Landwirte wollen auch an diesem Mittwoch und in den kommenden Tagen gegen Kürzungspläne der Bundesregierung demonstrieren - allerdings in weit kleinerem Ausmaß als am Montag.

Auch in der Cottbuser Innenstadt fuhren am Montag Traktoren.
Auch in der Cottbuser Innenstadt fuhren am Montag Traktoren.  © Frank Hammerschmidt/dpa

Zum Wochenstart hatte es wegen Straßenblockaden große Verkehrsstörungen und Staus in ganz Brandenburg gegeben.

Im Kreis Oberhavel wollten Bauern am Dienstag eine Sternfahrt oberhalb des Berliner Rings (A 10) organisieren. An den folgenden Tagen sind in einigen Regionen Brandenburgs Mahnwachen und Mahnfeuer geplant.

Am Donnerstag werden Landwirte auch bei der offiziellen Eröffnung des neuen Bahnwerks in Cottbus gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung demonstrieren, wie der Landesbauernverband ankündigte. Vor dem Gästehaus der Bundesregierung in Meseberg (Kreis Oberhavel) wollten einige Bauern mit einer kleinen Mahnwache jeden Tag bis zum Freitag auf ihre Anliegen aufmerksam machen.

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Der Deutsche Bauernverband rief zu einer Aktionswoche auf, die am kommenden Montag (15.) in einer großen Demonstration in Berlin gipfeln soll. Dafür wurden 10.000 Teilnehmer angemeldet, die aller Voraussicht nach auch mit Tausenden Traktoren in die Hauptstadt kommen werden.

Die Proteste richten sich gegen die Pläne der Ampel-Regierung, die Steuervergünstigung für Agrardiesel auslaufen zu lassen. Die Subvention soll schrittweise wegfallen und ab 2026 gar nicht mehr gezahlt werden. Die Bundesregierung brachte diese Pläne am Montag auf den Weg.

Titelfoto: Frank Hammerschmidt/dpa

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