Reiterin (†28) bricht mit Pferd und Hund auf, wenig später ist sie tot

Modautal/Lützelbach - Schreckliches Ende eines vermeintlich harmlosen Ausritts. Am Donnerstagnachmittag wollte sich eine junge Frau lediglich ihrem Hobby zuwenden - und kam dabei ums Leben. Nach intensiven Suchmaßnahmen gilt es für die Polizei in Südhessen nun zu klären, wie es zu dem tragischen Vorfall kommen konnte.

Das Pferd, auf dem die 28-Jährige unterwegs war, konnte noch am Abend durch die Polizei aufgespürt werden. (Symbolfoto)
Das Pferd, auf dem die 28-Jährige unterwegs war, konnte noch am Abend durch die Polizei aufgespürt werden. (Symbolfoto)  © 123RF/fotokostic

Bereits gegen 15.30 Uhr hatte sich die 28 Jahre alte Frau im Modautaler Ortsteil Klein-Bieberau (Landkreis Darmstadt-Dieburg) auf ein Pferd geschwungen. Mit im Schlepptau hatte sie auch ihren Hund, wie ein Polizeisprecher in der Nacht auf Freitag berichtete.

Doch auch bis kurz vor 20 Uhr war die junge Reiterin, die sich in unbekannte Richtung aufgemacht hatte, noch nicht von ihrem Ausflug zurückgekehrt. So kam die Besitzerin des Pferdes nicht umhin, die Polizei über die ausbleibende Rückkehr der 28-Jährigen in Kenntnis zu setzen.

Schnell wurden Einsatzkräfte sowie ein Hubschrauber der Polizei mobilisiert, um umfangreiche Suchmaßnahmen nach der Vermissten auf die Beine zu stellen. Letzterem gelang es schließlich gegen 22 Uhr zumindest das Pferd in einem Waldstück zwischen den Ortsteilen Webern und Brandau ausfindig zu machen.

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Von der Reiterin und ihrem Hund fehlte jedoch weiterhin jede Spur, weshalb in der Folge auch eine Rettungshundestaffel mit Personenspürhunden und Flächensuchhunden zum Einsatz kamen.

Am frühen Freitagmorgen folgte dann die traurige Erkenntnis. Zunächst hatte eine Drohne mit Wärmebildkamera die junge Frau lokalisiert - die Einsatzkräfte konnte jedoch lediglich den Tod der Vermissten feststellen.

Vermisste Reiterin in Modautal tot aufgefunden: Wie kam es zu dem tödlichen Reitunglück?

In unmittelbarer Nähe gelang es den Rettern dann auch noch, den von der Reiterin mitgeführten Hund in Obhut zu nehmen. In der Folge übernahm der Kriminaldauerdienst des südhessischen Polizeipräsidiums die weiteren Ermittlungen.

Derzeit gehe man von einem schrecklichen Unglück und nicht von einem möglichen Gewaltverbrechen aus. Wie es jedoch zu diesem kommen konnte, sollen die weiteren Ermittlungen zeigen.

Titelfoto: 123RF/fotokostic

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