Prostituierte vor zwei Jahren verschwunden: Polizei tappt weiter im Dunkeln

Stralsund/Lage – Zwei Jahre nach ihrem Verschwinden haben Staatsanwaltschaft und Polizei weiter keine heiße Spur von einer Frau, die zuletzt im Rotlichtmilieu in Stralsund tätig war.

Mit diesem Foto sucht die Polizei nach der vermissten Phoosuk Düstersiek (57).
Mit diesem Foto sucht die Polizei nach der vermissten Phoosuk Düstersiek (57).  © Polizei Vorpommern-Rügen

Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund der Deutschen Presse-Agentur sagte, sei die 57-jährige Phoosuk Düstersiek vermutlich Opfer einer Gewalttat geworden. Das lägen die Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen und die kriminalistische Erfahrung nahe.

Die aus Thailand stammende Frau lebte außerhalb ihrer Prostitutionstätigkeit in Vorpommern in Lage im Kreis Lippe (Nordrhein-Westfalen). Sie gilt seit dem 16. Januar 2020 als verschollen, die Polizei fahndet seit Februar 2020 öffentlich nach der 57-Jährigen.

Laut Staatsanwaltschaft gibt es noch immer keine Hinweise, dass die Gesuchte die Region Stralsund/Rügen überhaupt verlassen hat. Dafür spreche auch der Zustand der Wohnung, die die Frau in Stralsund für Prostitution angemietet hatte.

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Nach einer Veröffentlichung von Fahndungsfotos hatte es mehrere Hinweise gegeben, die aber ebenfalls nicht zu der Gesuchten führten. Weder Ermittlungen in Thailand noch Suchaktionen um Stralsund und auf Rügen mit Hubschrauber, Booten und speziellen Leichenspürhunden hätten einen Durchbruch bei den Ermittlungen gebracht.

Derzeit liefen auch noch Befragungen von Kunden der Frau, die aber als Zeugen gehört werden und keine Beschuldigten sein sollen.

Titelfoto: Polizei Vorpommern-Rügen

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