Verkehrschaos in Bayern: Streik und Glatteis machen Autofahrten zur Nervenprobe

München - Der Warnstreik bei der Deutschen Bahn hat am Freitagmorgen auch in Bayern im Fern- und Regionalverkehr zu starken Einschränkungen geführt.

In Bayern sind am Freitag Tausende Arbeitnehmer von den GDL-Warnstreiks betroffen.
In Bayern sind am Freitag Tausende Arbeitnehmer von den GDL-Warnstreiks betroffen.  © Lukas Barth/dpa

Bis zum Tagesende komme es bundesweit zu Verspätungen und Zugausfällen, teilte die Deutsche Bahn am Morgen mit. Demnach werde lediglich ein Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten angeboten.

Insbesondere in Bayern, wo die Bahn weiter mit den Auswirkungen des Schneechaos zu tun hat, dürften weniger Züge unterwegs sein, hieß es.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte ihre Mitglieder zu dem Warnstreik von Donnerstagabend, 22 Uhr an, im Personenverkehr aufgerufen, im Güterverkehr begann er bereits am Donnerstag um 18 Uhr.

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Beendet werden soll die Arbeitsniederlegung an diesem Freitagabend um 22 Uhr. Zuletzt hatte die GDL bei der Bahn am 15. und 16. November zum Warnstreik aufgerufen.

Die GDL will mit der Aktion den Druck in der laufenden Tarifrunde erhöhen. Sie will so unter anderem der Forderung nach einer Arbeitszeitsenkung für Schichtarbeiter Nachdruck verleihen.

Auto als Ersatz? Glatteis-Warnung durch gefrierenden Regen

Ein Ausweichen auf das Auto bringt jedoch auch erhebliche Probleme mit sich: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für den Westen, Südwesten und die Mitte Deutschlands bis Freitagmittag vor glatten Straßen.

"Es besteht erhöhte Glättegefahr durch gefrierenden Regen. Gefahr durch Glatteis", meldet der DWD auf seiner Internetseite. In den betroffenen Regionen werden neben gefrierendem Regen teils auch leichter Schneefall erwartet. Im Westen gibt es leichten Frost bis minus fünf Grad, im Süden und Südosten mäßiger Frost bis minus neun Grad.

Der DWD empfiehlt, nicht notwendige Aufenthalte im Freien und Fahrten zu vermeiden, das Verhalten im Straßenverkehr anzupassen sowie Verzögerungen und Behinderungen einzuplanen. Gültig ist die Warnung vielerorts bis um 13 Uhr, in Teilen Baden-Württembergs und Bayerns bis 15 Uhr.

Titelfoto: Lukas Barth/dpa

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