Nach Krankenhaus-Behandlungen: Halle-Attentäter zurück im Gefängnis

Halle/Tonna/Fröndenberg - Nach medizinischer Behandlung in Erfurt (Thüringen) und Fröndenberg (Nordrhein-Westfalen) ist der Halle-Attentäter wieder in einem Gefängnis.

Kurz vor Pfingsten musste der Halle-Attentäter aus dem Gefängnis in ein Krankenhaus gebracht werden. Er gilt als einer der gefährlichsten Gefangenen des Landes. Nun sitzt er wieder in seiner Zelle.
Kurz vor Pfingsten musste der Halle-Attentäter aus dem Gefängnis in ein Krankenhaus gebracht werden. Er gilt als einer der gefährlichsten Gefangenen des Landes. Nun sitzt er wieder in seiner Zelle.  © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

"Der Gefangene, der am Pfingstmontag ins Haftkrankenhaus verlegt wurde, ist wieder zurück in Thüringen", bestätigte ein Sprecher des Justizministeriums der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Medienberichten zufolge handelt es sich um den Halle-Attentäter.

"Sein Gesundheitszustand ist stabil, so dass er wieder in einer JVA untergebracht werden kann." Weitere Angaben machte der Sprecher aus Gründen der Persönlichkeitsrechte sowie aus Sicherheitsgründen nicht.

Der als Halle-Attentäter bekanntgewordene Stephan Balliet war 2020 wegen des rassistischen und antisemitischen Anschlags nahe der Synagoge in Halle in Sachsen-Anhalt zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden.

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Am 9. Oktober 2019, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, hatte er versucht, die Synagoge von Halle zu stürmen und ein Massaker anzurichten. Als ihm das nicht gelang, ermordete er nahe der Synagoge zwei Menschen.

Im Februar dieses Jahres war Balliet zudem wegen Geiselnahme im Gefängnis Burg zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden. Er hatte erklärt, er habe aus dem Gefängnis ausbrechen wollen.

In Haft wird Balliet unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen bewacht.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

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