Neue Attraktion für Münster: Was hat es mit der leuchtenden Leiter auf sich?

Münster - Münsters gute Stube, der Prinzipalmarkt in der Innenstadt, ist um eine Attraktion reicher.

Seit Samstagabend (3. September) leuchtet das Kunstwerk "Himmelsleiter" am Turm der Lambertikirche in Münster.
Seit Samstagabend (3. September) leuchtet das Kunstwerk "Himmelsleiter" am Turm der Lambertikirche in Münster.  © Bernd Thissen/dpa

Seit Samstagabend leuchtet das Kunstwerk "Himmelsleiter" am Turm der Lambertikirche. Zuvor hing das Werk der Künstlerin Billi Thanner (Jahrgang 1972) am Stephansdom in Wien.

Die aus zwei Teilen bestehende 48 Meter lange Leiter ist noch bis März 2023 in Münster zu bestaunen. Gegen 21 Uhr wurde die "Himmelsleiter" - begleitet von einer Tanzvorführung - eingeschaltet.

Der untere Teil hängt im Innenteil der Kirche, ist 12 Meter lang und hat 21 Sprossen. Oben am Turm hat das Kunstwerk eine Länge von 36 Metern und 33 leuchtende Sprossen.

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Die Stadtkirche St. Lamberti am Prinzipalmarkt hat bereits zwei Touristenattraktionen. Schaurig geht es zu, wenn die Stadtführer den Gästen erzählen, was es mit den drei Eisenkäfigen oben am spätgotischen Turm auf sich hat.

Mitte des 16. Jahrhunderts waren dort zur Abschreckung die Leichen von drei Anführern der Wiedertäuferbewegung in luftiger Höhe zur Schau gestellt worden.

Türmer von St. Lamberti als weitere Attraktion

Damals waren die Anhänger der reformatorisch-christlichen Bewegung mit glühenden Zangen zu Tode gefoltert worden. Bei den Käfigen handelt es sich um Originale.

Zweite Attraktion ist der Türmer von St. Lamberti. Er bläst in den Abendstunden - außer dienstags - von 21 bis 24 Uhr im Halbstunden-Takt in ein kupfernes, halbrundes Horn.

Unterstellt ist er der Feuerwehr in Münster, denn er soll auch auf Brände in Münster und im Umland achten. Seit einigen Jahren nimmt diesen Job erstmals eine Frau wahr.

1379 war diese Aufgabe 298 Stufen über dem Prinzipalmarkt erstmals urkundlich erwähnt worden.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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