Noch bessere Lebensräume für Lachs und Aal: Wanderfisch-Programm in NRW wird fortgesetzt

Von Florentine Dame

Düsseldorf - In den kommenden sechs Jahren will das Umweltministerium die Bedingungen für Aale, Lachse und andere wandernde Fischarten in NRWs Flüssen weiter verbessern.

Probleme durch den Klimawandel: Spätsommerliches Niedrigwasser hindert die Wanderfische daran, ihre Laichgewässer in den Oberläufen zu erreichen.
Probleme durch den Klimawandel: Spätsommerliches Niedrigwasser hindert die Wanderfische daran, ihre Laichgewässer in den Oberläufen zu erreichen.  © Oliver Berg/dpa

Das seit 1998 laufende, erfolgreiche Wanderfisch-Programm starte in eine neue Phase, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit. Bis ins Jahr 2027 seien gemeinsam mit dem Fischereiverband und zahlreichen Angelvereinen mehr als 10.000 Maßnahmen an Gewässern zum Schutz der Fische und Lebensräume vorgesehen.

Dazu zähle beispielsweise der Neubau von Kläranlagen, die Entwicklung von Auen oder die Verbesserung von Wandermöglichkeiten für Fische, etwa durch den Abbau von Barrieren wie Staudämmen.

Seit dem Start des Projektes 1998 sind den Angaben zufolge in Nordrhein-Westfalen wieder rund 5000 Lachse gezählt worden, die die Flüsse seitlich des Rheins aufgestiegen sind. Auch anderen Wanderfischarten, wie dem Aal, dem Maifisch oder dem Nordseeschnäpel gehe es wieder deutlich besser.

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So könne man heute wieder vermehrt junge Aale im Rhein finden, im Rheindelta entwickelten sich wieder tragfähige Bestände des Nordseeschnäpels, erklärte das Umweltministerium.

Trotz der Erfolge bringe vor allem der Klimawandel neue Probleme mit sich: So hindere spätsommerliches Niedrigwasser die Wanderfische daran, ihre Laichgewässer in den Oberläufen zu erreichen.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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