Drama auf der Ostsee: Männer kentern mit Segelboot

Strande - Einsatz! Am Samstag sind zwei Männer auf der Ostsee in Seenot geraten. Sie kenterten einige Kilometer vor der Küste von Strande (Schleswig-Holstein) mit ihrem kleinen Segelboot.

Mit dem Tochterboot STEPPKE (vorne) des Seenotrettungskreuzers BERLIN retteten die Seenotretter am Samstag zwei verunglückte Segler aus der Ostsee. (Symbolfoto)
Mit dem Tochterboot STEPPKE (vorne) des Seenotrettungskreuzers BERLIN retteten die Seenotretter am Samstag zwei verunglückte Segler aus der Ostsee. (Symbolfoto)  © Die Seenotretter – DGzRS

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntag mitteilte, hatte sich die Besatzung eines Sportbootes am Vortag gegen 11.30 Uhr bei der Rettungsleitstelle See, dem Maritimen Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, gemeldet.

Die Crew hatte in der Strander Bucht, etwa eine Seemeile (rund 1,8 Kilometer) vom Strand entfernt, zwei Segler im Wasser gesichtet. Den beiden Männern gelang es demnach nicht, ihre gekenterte Jolle wieder aufzurichten.

Mit dem Tochterboot STEPPKE des Seenotrettungskreuzers BERLIN rückten die Seenotretter sofort aus. Zudem machte sich das in Kiel stationierte Boot "Falshöft" der Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein auf den Weg.

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Nur wenige Minuten nach der Alarmierung trafen die beiden Boote vor Ort ein - die beiden Männer wurden aus dem Wasser gerettet und an Bord der STEPPKE versorgt, während die "Falshöft" die Unfallstelle absicherte.

Gerettete Segler mit Verdacht auf Unterkühlung an Land gebracht

Nach der Rettung der beiden Segler kümmerten sich die Seenotretter auch noch um die gekenterte Jolle. (Symbolfoto)
Nach der Rettung der beiden Segler kümmerten sich die Seenotretter auch noch um die gekenterte Jolle. (Symbolfoto)  © Angelika Warmuth/dpa

Die beiden Segler wurden wegen des Verdachts der Unterkühlung sofort nach Schilksee gebracht, wo der Rettungsdienst sie in Empfang nahm. Zum Glück bestätigte sich der anfängliche Verdacht bei der Untersuchung nicht, sodass keine weitere medizinische Versorgung notwendig war.

Die Seenotretter kümmerten sich währenddessen um die gekenterte Jolle: Zwei Kräfte stiegen in einem sogenannten Überlebensanzug ins Wasser und richteten das kleine Segelboot auf. Anschließend schleppte die Wasserschutzpolizei die Jolle nach Schilksee.

Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschte laut der DGzRS Nordwestwind mit circa fünf Beaufort, das entspricht bis zu 38 km/h. Die Ostsee hat im Bereich der Strander Bucht zurzeit eine Temperatur von etwa 20 Grad.

Titelfoto: Die Seenotretter – DGzRS

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