Flammen-Inferno auf der Ostsee: Jacht brennt lichterloh, Skipper verletzt
Travemünde - Alarm auf der Ostsee: Am Mittwoch ist eine Segeljacht vor Travemünde in Brand geraten! Der Skipper kam mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus.

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, erreichte die Rettungsleistelle See - das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen - um kurz nach 14 Uhr ein Mayday-Notruf.
Der allein segelnde Skipper einer Jacht meldete, dass sein Boot etwa 1,6 Seemeilen (rund drei Kilometer) vor dem Travemünder Molenkopf in Brand geraten war. Er selbst habe sich in eine Rettungsinsel retten können.
Sofort alarmierte die Leitstelle die Besatzung des Seenotrettungsbootes ERICH KOSCHUBS von der Station Travemünde sowie weitere Einheiten der DGzRS, die zu diesem Zeitpunkt vor Neustadt in Holstein trainierten.
Der Schiffbrüchige wurde nach wenigen Minuten von einem in der Nähe fahrenden Motorboot aus der Rettungsinsel aufgenommen. Kurz darauf erreichten auch die Seenotretter den Unglücksort.
Brennende Segeljacht hatte Gasflaschen und Batterien an Bord

Die Besatzung des Trainingsbootes CHRISTOPH LANGNER war als Erstes vor Ort und nahm den Skipper an Bord. Der Mann wurde medizinisch behandelt und anschließend an Land gebracht, wo er mit Verdacht auf Rauchvergiftung an den Rettungsdienst übergeben wurde.
Seine Segeljacht brannte unterdessen lichterloh. Da sich laut des geretteten Skippers Gasflaschen und Batterien an Bord befinden sollten, informierte die Leitstelle alle Schiffe in der Nähe, einen Sicherheitsabstand einzuhalten.
Der Seenotrettungskreuzer FELIX SAND von der Station Grömitz kümmerte sich mit seiner leistungsstarken Feuerlöschanlage um die Brandbekämpfung, während die Besatzung der ERICH KOSCHUBS einzelne Wrackteile aus dem Wasser barg.
Die völlig zerstörte Jacht wurde nach den ersten Löscharbeiten nach Travemünde zum Ostpreußenkai geschleppt, wo die Feuerwehr die weiteren Maßnahmen übernahm.
Titelfoto: Die Seenotretter – DGzRS