Notfall auf der Ostsee! Seenotretter eilen erkranktem Passagier zu Hilfe

Warnemünde - Notfall auf der Ostsee: In der Nacht zu Donnerstag mussten die Seenotretter zu einer Schweden-Fähre ausrücken, auf der ein Passagier dringend medizinische Hilfe benötigte.

Die Seenotretter sind in der Nacht zu Donnerstag zur schwedischen Fähre "Finnswan" ausgerückt. (Symbolfoto)
Die Seenotretter sind in der Nacht zu Donnerstag zur schwedischen Fähre "Finnswan" ausgerückt. (Symbolfoto)  © Die Seenotretter – DGzRS, Alexander Krüger

Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, hatte sich die schwedische Leitstelle für Notfälle auf See in der Nacht bei der deutschen Rettungsleitstelle See, dem Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, gemeldet.

An Bord der unter schwedischer Flagge fahrenden Fähre "Finnswan" hatte ein 53-jähriger Passagier gesundheitliche Probleme - er benötigte dringend medizinische Hilfe. Die 219 Meter lange Fähre war gerade unterwegs vom schwedischen Malmö ins deutsche Travemünde.

Die Rettungsleitstelle alarmierte daraufhin umgehend die Besatzung des in Warnemünde stationierten Seenotrettungskreuzers "ARKONA", die sich mit einem zusätzlichen Notarzt und Notfallsanitäter an Bord sofort auf den Weg machte.

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Die Fähre wich währenddessen von ihrem eigentlichen Kurs nach Travemünde ab und lief den Seenotrettern entgegen. Knapp fünf Seemeiler (etwa neun Kilometer) vor Warnemünde trafen die "Finnswan" und die "ARKONA" aufeinander.

Patient wird an Rettungsdienst übergeben und in Klinik gebracht

An Bord der Fähre war ein Passagier (53) schwer erkrankt. Er wurde von den Seenotrettern versorgt und an Land gebracht. (Symbolfoto)
An Bord der Fähre war ein Passagier (53) schwer erkrankt. Er wurde von den Seenotrettern versorgt und an Land gebracht. (Symbolfoto)  © Angelika Warmuth/dpa

Westlich nahe der Ansteuerungstonne Rostock ging der Seenotrettungskreuzer bei der Fähre längsseits. Bei glücklicherweise relativ ruhiger See und einer schwachen Brise von drei Beaufort aus süd-südwestlicher Richtung verlief die Übergabe des Patienten reibungslos.

Sobald die Seenotretter den 53-Jährigen an Bord hatten, kümmerten sie sich um die Erstversorgung des Mannes. Die "ARKONA" machte sich währenddessen wieder auf den Rückweg nach Warnemünde.

Die Leitstelle hatte in der Zwischenzeit einen Rettungswagen zum Liegeplatz des Seenotrettungskreuzers alarmiert, wo der Patient zur weiteren Versorgung an den Rettungsdienst übergeben wurde. Ein Krankenwagen brachte ihn ins Krankenhaus.

Titelfoto: Die Seenotretter – DGzRS, Alexander Krüger

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