Tragödie auf der Ostsee: Mann fällt von Fähre, Suche erfolglos
Rügen - Drama auf der Ostsee! Am Sonntagnachmittag ist auf einer Fähre vor der Insel Rügen ein Mann über Bord gegangen. Trotz einer umfangreichen Suche konnte er nicht gefunden werden.
Wie ein Sprecher der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gegenüber TAG24 bestätigte, hatte sich das Unglück an Bord der Fähre "MS Skania" ereignet, die zur polnischen Reederei "Unity Line" gehört.
Demnach war ein Mann gegen 16.25 Uhr aus noch ungeklärter Ursache von der Fähre in die Ostsee gestürzt - die "MS Skania" befand sich zu diesem Zeitpunkt circa 15 Seemeilen (knapp 28 Kilometer) östlich der Insel Rügen und war unterwegs von Schweden nach Polen.
Die deutsche Rettungsleitstelle See, das Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, alarmierte nach dem Notruf umgehend die beiden Seenotrettungskreuzer "HARRO KOEBKE" und "BERTHOLD BEITZ", die sich sofort auf den Weg machten.
Zudem rückten ein Boot der Wasserschutzpolizei, ein Zollboot, ein Bergungsschlepper sowie einige andere Schiffe zum Unglücksort aus. Unterstützung gab es darüber hinaus aus der Luft durch zwei Rettungshubschrauber aus Dänemark und Schweden.
Einsatzkräfte brechen Suche nach vermisstem Mann ergebnislos ab
Zeitpunkt und Ort des Unglücks standen laut dem Sprecher ziemlich genau fest, sodass es den Einsatzkräften möglich war, das Suchgebiet klar einzugrenzen. Dieses wurde mehrmals mit allen beteiligten Schiffen gründlich abgesucht.
Obwohl auch die Fähre "MS Polonia" bei der Suche nach dem Mann unterstützte, mussten die Maßnahmen gegen 19 Uhr erfolglos abgebrochen werden - der Vermisste konnte trotz ruhiger See und wenig Wind von vier Beaufort nicht gefunden werden.
Wie die Nachrichtenagentur PAP mit Verweis auf Angaben der Reederei "Unity Line" berichtete, soll es sich bei dem verunglückten Mann um einen polnischen Staatsbürger gehandelt haben.
Titelfoto: IMAGO/Depositphotos
