Kellerabteil in Mehrfamilienhaus brannte: Zehn Bewohner bei Minusgraden evakuiert

Wittenberg - Innerhalb von 24 Stunden hat es zweimal im selben Mehrfamilienhaus in Wittenberg gebrannt. Bei Minusgraden waren die Einsatzkräfte für mehrere Stunden beschäftigt.

Die Kameraden der Feuerwehr sammelte das Hab und Gut der Bewohner vor dem Mehrfamilienhaus.
Die Kameraden der Feuerwehr sammelte das Hab und Gut der Bewohner vor dem Mehrfamilienhaus.  © EHL Media/Lucas Libke

Das Feuer brach um 8.17 Uhr im Keller des Mehrfamilienhauses in der Doktor-Behring-Straße aus, wie das Polizeirevier Wittenberg am Freitagnachmittag berichtete.

Gleich sechs Rettungswagen, mehrere Notärzte und zahlreiche Einsatzkräften mit zehn Fahrzeugen eilten zur Stelle, um das Feuer zu löschen.

"Aufgrund der starken Rauchentwicklung und Ausbreitung des Feuers konnten sie ihre Wohnungen nicht über das Treppenhaus verlassen. Sie wurden mittels Drehleiter aus dem Haus evakuiert", so Polizeisprecherin Cornelia Dieke.

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Drei Personen, darunter eine junge Mutter und ihr neugeborenes Kind, wurden wegen des Verdachts einer Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus gebracht. Die übrigen Bewohner wurden ebenfalls evakuiert und vorübergehend in einem Seniorenheim untergebracht, da das Haus vorerst nicht mehr bewohnbar ist. Mehrere Kellerräume waren komplett abgebrannt, ebenso etwaige Versorgungsleitungen. Eine genaue Schadenshöhe ist noch unklar.

Eine genaue Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Brandursache werden von der Kriminalpolizei geführt und dauern an.

Mehrere Mitarbeiter des Rettungswesens hielten sich bereit.
Mehrere Mitarbeiter des Rettungswesens hielten sich bereit.  © EHL Media/Lucas Libke

Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" berichtete, war es bereits am Donnerstag zu einem Brand im Hausflur desselben Gebäudes gekommen. Bereits im November mussten die Kameraden der Feuerwehr mehrmals in die Doktor-Behring-Straße ausrücken.

Originaltext vom 19. Januar, 10.45 Uhr

Aktualisiert um 15.38 Uhr

Titelfoto: EHL Media/Lucas Libke

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