Schweres Zugunglück: Triebwagen entgleist und von Personenzug begraben

Dreileben - Auf der Bahnstrecke Hannover-Magdeburg ist am Freitagmittag ein Personenzug entgleist. Dabei wurde der Triebwagen vom Rest des Zuges wortwörtlich überrollt und teilweise begraben. Glücklicherweise war nur der Lokführer an Bord. Er kam mit leichten Verletzungen davon.

Der begrabene Triebwagen und der Zug, der über ihn gerollt war. Wie durch ein Wunder konnte sich der Lokführer aus dem Zug mit leichten Verletzungen befreien.
Der begrabene Triebwagen und der Zug, der über ihn gerollt war. Wie durch ein Wunder konnte sich der Lokführer aus dem Zug mit leichten Verletzungen befreien.  © Thomas Schulz

Nach aktuellen Informationen soll der Triebwagen einen neuen Personenzug überführt haben, weshalb lediglich der Lokführer an Bord war. 

Aus bisher ungeklärter Ursache stieß der Triebwagen in der Nähe von Dreileben (Landkreis Börde) mit einem Prellbock zusammen. Er wurde aus den Schienen geschleudert, überschlug sich und wurde daraufhin von dem nachfolgenden Zug begraben.

Diesel trat aus und auch die Oberleitung wurde bei dem Crash in Mitleidenschaft gezogen.

Meilenstein im Bau der A14: 180 Meter langes Brückenteil in Richtung Elbe geschoben
Sachsen-Anhalt Meilenstein im Bau der A14: 180 Meter langes Brückenteil in Richtung Elbe geschoben

Der Fahrer der Lok konnte sich glücklicherweise noch rechtzeitig befreien, bevor die Maschine Feuer fing. Kameraden der Feuerwehr eilten herbei und löschten den Brand, nachdem zunächst der Strom der Oberleitung abgestellt worden war.

Der Zug sollte nach Magdeburg überführt werden, weshalb keine Passagiere an Bord waren. Wie es zu dem Unfall kam, ist aktuell noch unklar.
Der Zug sollte nach Magdeburg überführt werden, weshalb keine Passagiere an Bord waren. Wie es zu dem Unfall kam, ist aktuell noch unklar.  © Thomas Schulz

Zugunglück zwischen Hannover und Magdeburg: Bahnstrecke vollständig gesperrt

Die Bahnstrecke wurde vollständig gesperrt.
Die Bahnstrecke wurde vollständig gesperrt.  © Thomas Schulz

Sowohl Feuerwehr als auch Bundespolizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Beamten machten sich sogleich an die Ermittlungen zur Ursache des Unglücks.

Der Lokführer wurde indes mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Die Bahnstrecke wurde vollständig gesperrt. Wie hoch der entstandene Sachschaden ausfiel, war zunächst noch unklar.

Titelfoto: Thomas Schulz

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